Skoda Fabia: Clever und smart

Berlin (dpa-infocom) - Skoda bringt den nächsten Fabia in Stellung und gibt dem Kleinwagen einen neuen Drive. Zwar bleibt er preiswert und praktisch. Doch jetzt sieht er auch noch schick aus, lässt sich sportlich fahren und punktet mit smarter Technik.

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Er ist ein kleines Auto, hat aber eine große Bedeutung. Denn Skoda hat schon von den ersten beiden Generationen des Fabia - seit 1999 - fast 3,5 Millionen Exemplare verkauft. Weil die VW-Tochter weiter wachsen will, -haben sich die Tschechen jetzt noch einmal kräftig ins Zeug gelegt. Wenn am 15. November zu Preisen ab 11 790 Euro die dritte Generation an den Start geht, wird der Fabia schicker und sparsamer, fährt sportlicher und bietet die smartere Technik. Damit dürfte er nicht nur die Konkurrenz aufhorchen lassen, sondern auch im eigenen Konzern einigen Markenmanagern Kopfzerbrechen bereiten. Denn der VW Polo sieht neben dem neuen Vetter aus Mlada Boleslav ganz schön alt aus. Und sogar der bunte Lifestyle-Flitzer Audi A1 wirkt plötzlich sehr viel blasser.

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Fortschritt bei Format, Form und Farbe

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Der Fortschritt beim Fabia zeigt sich dabei in Format, Form und Farbe. Das Format ist anders: Der Fabia wird ein paar Millimeter kürzer, drei Zentimeter flacher und gleich neun Zentimeter breiter. Deshalb sieht er außen etwas bulliger aus und bietet innen deutlich mehr Platz. Die Form zeugt von dieser neuen Stärke, lässt bewusst ein bisschen die Muskeln spielen und setzt ansonsten auf klare Kanten, große, ebene Flächen und sehr präzise Details. Die Farben spielen diesmal eine ganz besondere Rolle. Weil Skoda für den Fabia 15 verschiedene Lacke anbietet sowie Dach und Räder auf Wunsch in vier Kontrastfarben lackiert, wird der Fabia mit über 100 Variationen buchstäblich zu einem bunten Hund.

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Skoda hat nicht nur das klare Design um ein paar farbige Facetten erweitert, die Tschechen haben auch innen bewährte Qualitäten des Fabia um neue Eigenschaften ergänzt. Wie früher ist der Wagen wieder ein besonders cleveres Auto und glänzt mit Details wie kleinen Netztaschen an den Seiten der Sitzlehnen, einer Hutablage, die wie von selbst hinter die Rückbank fällt, oder dem mittlerweile unvermeidlichen Eiskratzer im Tankdeckel. Aber jetzt wird der Fabia auch noch smart. So bekommt er das Infotainment-System Mirror-Link, mit dem man sein Smartphone mit zwei Klicks auf dem großen Touchscreen spiegeln und eine Reihe Apps von der Navigation bis zum Internetradio nutzen kann. Zusätzlich gibt es die Funktion SmartGate, mit der das Handy zum erweiterten Bordcomputer wird.

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Auch in den klassischen Tugenden vorn

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Neben den cleveren Details, dem smarten Infotainment und einer langen Liste von Optionen wie dem großen Panoramadach oder dem schlüssellosen Zugang punktet der Fabia auch mit ganz klassischen Tugenden: Er bietet spürbar mehr Platz als früher. Sein Kofferraum wächst noch einmal und ist nun mit 330 bis 1150 Litern größer als bei allen anderen Kleinwagen. Und die Materialauswahl liegt genau wie die Verarbeitung eine halbe Klasse über dem Schnitt im Segment.

Die Hardware ist dagegen fast schon unspektakulär. Dabei hat Skoda auch unter dem Blech alles neu gemacht und sich für Antrieb und Achsen aus dem Modularen Querbaukasten bedient. So ist der Fabia um bis zu 65 Kilo leichter und im besten Fall 17 Prozent sparsamer geworden. Er fühlt sich auf der Straße erwachsener an und lässt sich trotzdem sportlicher fahren - zumindest mit einem Motor wie dem 1,2-Liter-TSI. Nicht umsonst kitzelt ein Turbo aus dem Vierzylinder bis zu 81 kW/110 PS und maximal 175 Nm, mit denen der Fabia flott bei der Sache ist.

Sieben Motoren zur Wahl

Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der Fabia bei geschicktem Umgang mit dem engen Schaltgetriebe in 9,4 Sekunden. Schluss ist erst bei 196 km/h. Dabei fährt er im Mittel mit 4,8 Litern und kommt auf einen CO2-Ausstoß von 110 g/km. Daneben bietet Skoda noch drei weitere Benziner von 44 kW/60 PS bis 66 kW/90 PS sowie drei Diesel mit 55 kW/75 PS bis 77 kW/105 PS an und kommt auf 4,7 Liter und 106 g/km bei den TSI- oder 3,1 Liter und 82 g/km bei den TDI-Motoren herunter.

Praktisch, pfiffig und preiswert - auf den ersten Blick bleibt auch der neue Fabia den alten Skoda-Tugenden treu. Doch genau wie die Tschechen bei Ambiente und Ausstattung einen draufgelegt haben, spiegelt sich der Aufstieg in der Preisliste. Offiziell wird der Fabia zwar nur 150 Euro teurer und bietet ausstattungsbereinigt sogar mehr Auto fürs Geld. Aber mit den vielen neuen Optionen kommt man mühelos in Regionen, die nicht zu einem Kleinwagen passen wollen.

Fazit: Eine neue Größe unter den Kleinwagen

Bislang war der Fabia eine feste Größe unter den Kleinwagen. Mit schmuckem Design, bunter Vielfalt, vielen pfiffigen Details und - vor allem mit der smarten Technik macht er jetzt noch eine bessere Figur. Künftig müssen nicht nur die Importeure um ihre Pfründe fürchten, auch für die Heimspieler wird die Luft dünner.

Datenblatt: Skoda Fabia 1.2 TSI

Alle Daten laut Hersteller, GDV, Schwacke