Vorbereitung auf MPU: Berater gut aussuchen
Erfurt (dpa/tmn) - Zur Wiedererlangung des Führerscheins gehört in einigen Fällen eine Medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU). Wer sich darauf mit Hilfe eines Beraters vorbereiten will, sollte nach Angaben des Tüv Thüringen gut auf dessen Qualifikation achten.
Wichtig ist laut der Prüforganisation mindestens ein Diplom oder ein vergleichbarer Master-Abschluss in Psychologie. Außerdem sollte der Berater eine verkehrspsychologische Ausbildung absolviert haben.
Berater sollten sich in der Diagnostik zu Alkohol- und Drogenkonsum sowie im Straßenverkehrsrecht auskennen und chemisch-toxikologische Gutachten lesen können. Auch mit den Leitlinien der Begutachtung und den Richtlinien der Beurteilung der MPU sollten sie vertraut sein. Nach solchem Wissen sollten Kunden vor Vertragsabschluss gezielt fragen. 100-prozentige Erfolgsgarantien oder „Geld-zurück-Angebote“ bei Misserfolg seien Zeichen für unseriöse Anbieter, warnt der Tüv. Auf der sicheren Seite sei, wer sich an einen von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) anerkannten Träger solcher Kurse wendet.