VW Golf in Top-Form: Vom R-Modell bis zum Plug-in-Hybriden

Arvidsjaur (dpa/tmn) - Konkurrenz unter Sportsfreunden: Als GTI und GTD gibt es den Golf bereits. Nun bringt Volkswagen das 300 PS starke R-Modell in den Handel. Beschleunigungswerte wie bei einem Sportwagen versprechen die Wolfsburger auch für das kommende Hybridmodell.

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Die sportlichen Modelle des VW Golf, GTI und GTD, bekommen einen Konkurrenten aus eigenen Reihen. Ab Herbst wird es den Golf auch als GTE geben. Das sei das Kürzel, das für die Version mit Plug-in-Hybrid-Antrieb ausgewählt wurde, bestätigte Entwicklungschef Heinz-Jakob Neußer am Rande einer Veranstaltung im schwedischen Arvidsjaur. Damit wolle man der dynamischen Komponente des Modells Rechnung tragen, das mit seinem elektrischen Zusatzmotor „boosten“ könne - also so spontan beschleunigen wie ein Sportwagen.

Der Golf GTE fährt mit einem 110 kW/150 PS starken Benziner, der mit einem 80 kW/109 PS starken Elektromotor kombiniert ist. Im reinen Elektrobetrieb erreicht das Fahrzeug 130 km/h und kann bis zu 50 Kilometer weit fahren. Arbeiten beide Motoren zusammen, beschleunigt der Wagen mit insgesamt 150 kW/204 PS und maximal 350 Newtonmeter Drehmoment in 7,6 Sekunden auf Tempo 100 km/h und erreicht bis zu 217 km/h.

Weil neben den Akkus noch Platz für einen 40-Liter-Benzintank bleibt, kommt der Golf GTE laut Volkswagen auf eine Gesamtreichweite von fast 1000 Kilometern. Den Normverbrauch, der Plug-in-Hybriden aufgrund des Messverfahrens allerdings besonders positiv dastehen lässt, gab Neußer mit 1,5 Litern an. Zum Preis machte er noch keine Angaben.

Der steht beim Golf R mit 38 325 Euro bereits fest. Das sportlichste Modell mit 221 kW/300 PS starkem 2,0-Liter-Turbo steht ab sofort beim Händler. Seine Spitzenposition markiert das allradgetriebene R-Modell mit einem Sprintwert auf 100 km/h in 5,1 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h, der Normverbrauch im Mittel bei 7,1 Liter (CO2-Ausstoß: 165 g/km). Gegen Aufpreis bietet Volkswagen als Alternative zum Sechsgang-Schaltgetriebe eine DSG-Automatik an. VW prüft derzeit als Optionen eine Leistungssteigerung: „In dem Motor steckt so viel Potenzial, dass wir schon noch ein bisschen nachlegen können“, sagte eine Produktmanagerin.