Warum muss Bremsflüssigkeit gewechselt werden?
Essen (dpa/tmn) - Lässt die Bremswirkung am Wagen nach, liegt das nicht zwingend an verschlissenen Bremsklötzen oder -scheiben. Damit ein Auto zuverlässig verzögert, muss auch die Bremsflüssigkeit ihre Aufgabe erfüllen.
Bei jedem vierten Wagen ist das nicht der Fall, hat der TÜV Nord ermittelt. Das Problem: Mit zunehmendem Alter sinkt der Siedepunkt der Hydraulikflüssigkeit, was dazu führt, dass sie beim Bremsen aufkochen kann und sich Gasbläschen bilden. Das Bremssystem baut dann nicht mehr den notwendigen Druck auf und fällt im schlimmsten Fall komplett aus.
Deshalb rät der TÜV, die Bremsflüssigkeit im Auge zu behalten: Ist sie dunkel statt honig- oder bernsteinfarben, ist es Zeit zum Wechseln. Auch bei einem zu niedrigen Bremsflüssigkeitsstand sollte man handeln und nachfüllen: Der Behälter für die Spezialflüssigkeit befindet sich im Motorraum, und der Pegel lässt sich dort leicht ablesen. Um den genauen Zustand der Bremsflüssigkeit zu bestimmen, ist allerdings ein Test in einer Werkstatt erforderlich.