Was sagt die Oktanzahl von Benzin aus?
Essen (dpa/tmn) - Beim Tanken sollte man sie unbedingt beachten: Die richtige Oktanzahl. Doch wofür sie genau steht und was passieren kann, wenn man Benzin mit der falschen Oktanzahl in den Tank füllt, das wissen nicht alle.
Die Oktanzahl ist das Maß für die sogenannte Klopffestigkeit und damit für die Verbrennungsqualität von Ottokraftstoffen. Normalbenzin hat 91 Oktan, Superbenzin 95 Oktan und Super Plus mindestens 98 Oktan. Hinter der Zahl verbirgt sich das Mischungsverhältnis der Kraftstoffbestandteile Isooktan (Oktanzahl = 100) und n-Heptan (Oktanzahl = 0), erläutert der TÜV Nord.
Bei der Benzinverbrennung im Motor kann ein Klopfen auftreten, wenn die Oktanzahl zu niedrig ist. Dabei handelt es sich um eine unkontrollierte Verbrennung oder Verpuffung, die die Motorleistung reduziert und im schlimmsten Fall zu einem Motorschaden führt.
Benzin mit höherer Oktanzahl hat hochwertigere Bestandteile und ist in der Herstellung teurer. Moderne Hochleistungsmotoren benötigen vor allem bei starker Beanspruchung Superbenzin. Es verbrennt besser, bringt mehr Leistung und schützt vor der schädlichen Wirkung des Klopfens. Die Mindestkraftstoffqualität gibt der Fahrzeughersteller vor, sie sollte unbedingt beachtet werden.