Awista-Fahrer legte drei Rheinbahn-Linien lahm

200 Meter Oberleitung auf der Rethelstraße waren abgerissen. Bahnen wurden bis nachmittags umgeleitet.

 Die Rethelstraße war vom Brehmplatz aus bis um 15.15 Uhr nachmittags gesperrt.

Die Rethelstraße war vom Brehmplatz aus bis um 15.15 Uhr nachmittags gesperrt.

Foto: Alexander Schulte

Normalerweise hat die Rheinbahn auch Schäden an der Oberleitung relativ schnell im Griff. Am Dienstag allerdings konnten gleich drei Linien fast den ganzen Tag lang nicht fahren. Ein Awista-Fahrer hatte die Oberleitung so schwer beschädigt., dass die Reparatur fast acht Stunden dauerte. „Das war ein Unfall, wie er zum Glück nur selten vorkommt“, erklärte Rheinbahnsprecher Georg Schumacher.

Um 7.28 Uhr hatte ein Rheinbahnfahrer gemeldet, dass es am Brehmplatz einen Schaden an der Oberleitung gibt. Wie sich herausstellte, hatte ein Wirtschaftsfahrzeug der Awista die Leitung abgerissen. Der Mann am Steuer hatte das offenbar zunächst nicht bemerkt und setzte seine Fahrt fort. Schumacher: „Die Oberleitung war schließlich auf einer Strecke von 200 Metern abgerissen, das ist eine Menge.“

Betroffen war vor allem die Strecke zwischen Brehmplatz und Zoo S-Bahnhof (bzw. Schillerplatz) mit den Straßenbahnen 706 und 708 und der U71. Feuerwehr und Polizei sicherten die Unfallstelle zunächst ab. Bald stellte sich heraus, dass eine sehr aufwendige Reparatur erforderlich und nicht nur die Oberleitung betroffen war. So musste sogar ein neuer Mast provisorisch errichtet werden. Der wurde wegen der hohen Belastung in Beton gefasst. Darum dauerte es bis um 15.15 Uhr, bis die Strecke wieder freigegeben werden konnte.

In der Zeit kam es für die Fahrgäste zu erheblichen Behinderungen. Allerdings setzte die Rheinbahn zunächst keine Busse ein, die Straßenbahnen wurden umgeleitet. Um 15.15 Uhr nachmittags war die Strecke schließlich wieder frei.