Dallas muss zittern - Neunte Niederlage im Texas-Derby
Dallas (dpa) - Das Playoff-Rennen wird für die Dallas Mavericks immer mehr zum Nervenspiel. Nach vier Auswärtssiegen in Serie kassierten Dirk Nowitzki und Co. bei ihrer Rückkehr ins heimische American Airlines Center eine bittere 100:109-Niederlage gegen den Erzrivalen San Antonio Spurs.
Damit fielen die Mavs in der starken Western Conference mit einer Bilanz von 48:32-Siegen wieder hinter die Phoenix Suns (47:31) auf Rang acht zurück. Es war die neunte Derby-Pleite in Serie gegen die Spurs, auf die sie im Falle einer Qualifikation gleich zum Auftakt der K.o.-Runde erneut treffen könnten.
Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. „Ich beantworte keine Fragen zu den Playoffs bevor wir sie nicht erreicht haben“, sagte Mavs-Coach Rick Carlisle nach dem neuerlichen Rückschlag und gab sich zugeknöpft. Mit einem Erfolg gegen das derzeit beste Team im Westen hätte Dallas einen großen Schritt in Richtung Saisonziel machen können. Doch anstatt nach den vier Erfolgen in der Fremde mit breiter Brust in die Partie zu gehen, liefen die Hausherren meist einem Rückstand hinterher.
„Das war ein schwerer Abend für uns“, sagte Nowitzki, der auf für ihn durchwachsene 19 Punkte kam. „Wir waren nicht bereit genug und müssen mit einer ganz anderen Intensität an die Sache rangehen“, sagte der Würzburger mit Blick auf die zwei nun anstehenden Endspiele. Am Samstag empfangen die Mavs die Phoenix Suns, die zuvor noch in San Antonio antreten müssen. Zum Abschluss der Hauptrunde muss Dallas dann bei den Memphis Grizzlies ran, die derzeit mit einer Bilanz von 46:32-Siegen Platz neun belegen.
„Es ist schon verrückt, wie das jetzt alles zusammenkommt“, meinte Nowitzki zum Dramatik versprechenden Spielplan. „Es hat fast den Anschein, als hätte die Liga das geahnt.“ Zumal Phoenix und Memphis ebenfalls noch direkt aufeinandertreffen.
Doch die Mavs wollen sich weiter auf sich selbst konzentrieren. Mit einem Sieg gegen die Suns wäre ihnen die Rückkehr in die Playoffs nach der letztjährigen Abstinenz kaum noch zu nehmen, zumal sie damit auch den direkten Vergleich für sich entscheiden würden. „Es ist offensichtlich, dass Samstag sehr wichtig für uns wird“, sagte Devin Harris.
Bester Werfer bei den Gastgebern gegen San Antonio war Monta Ellis mit 24 Punkten. Bei den Spurs kam Patty Mills auf 26 Zähler. Die Gäste hatten eine Schrecksekunde zu überstehen, als Tim Duncan sich früh am Knie verletzt. Zwar spielte der Center weiter, könnte aber ausgerechnet gegen Dallas-Konkurrent Phoenix geschont werden. Es bleibt spannend und verrückt im Westen der NBA.