Wülfrath Der Bürgerverein Wülfrath lässt sich Hörgeräte erklären

Wülfrath · Michael Männing erläuterte, ab wann man sie benutzen sollte.

Ein Hörgerät ist kaum größer als ein Daumennagel. Das weiß Fachmann Michael Männing und liefert dank der Stellvertretenden Vorsitzenden Ilona Fenko Einblicke in die Welt der Hörgeräte und -akustik.

Foto: Tanja Bamme

. „Ganz schön klein, so ein Hörgerät.“ Das dachten sich die rund 25 Mitglieder des Bürgervereins Wülfrath sicherlich, als sie anlässlich des vergangenen Stammtisches am vergangenen Mittwoch ein eben solches Gerät begutachten durften. Michael Männing, Geschäftsführer des gleichnamigen Fachgeschäfts für Hörgeräte und Hörakustik, referierte über das wichtige Thema „Hören“. In einem halbstündigen Vortrag führte er die Zuhörer ein in die Welt seines Berufszweiges und beantwortete die wichtigsten Fragen im Fall einer drohenden Schwerhörigkeit. „Es gibt mehrere Gründe, warum das Hören mit der Zeit schlechter werden kann“, versichert der Fachmann, der sowohl das zunehmende Alter, als auch genetische Vorbelastungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente aufzählt.

Die Kunden können sich
keine „neuen Ohren“ kaufen

Auch räumte Männing mit falschen Fakten auf. „Kunden denken immer, sie würden sich im übertragenden Sinne neue Ohren kaufen, und alles wird wie früher. Das entspricht nicht der Realität.“ Dass eine deutliche Verbesserung aber spürbar eintritt, kann Ilona Frenko bestätigen. Die Stellvertretende Vereinsvorsitzende war es, die sich für den Vortrag innerhalb der Vereinsreihen eingesetzt hat. „Ich nutze bereits mein drittes Hörgerät und habe eigentlich viel zu lange gewartet, bis ich den Schritt zum Fachmann angetreten habe“, gibt sie ehrlicherweise zu. Nach dem kurzweiligen Vortrag wollten die Zuhörer gerne wissen, wie sich denn Hörgeräte mit Kopfhörern kombinieren lassen. „Diese lassen sich sogar als Kopfhörer nutzen“, erläutert Männing, der sich überraschten Gesichtern gegenüber sah.

Dass der Vortrag mit großem Interesse verfolgt wurde, freut auch Vorsitzende Adelheid Heiden. „Üblich ist es eigentlich nicht, dass wir Referenten zu unseren Stammtischtreffen einladen. Primär soll es eigentlich um den lockeren Austausch gehen. Fachvorträge finden aber immer mal wieder statt und sind eine schöne Abwechslung.“

Einmal im Monat, jeweils am dritten Mittwoch, treffen sich die Mitglieder zum geselligen Miteinander. Denn um eben diese Zusammengehörigkeit geht es dem Vorstand, der neben den beiden Vorsitzenden noch aus fünf weiteren Mitgliedern besteht. „Früher haben wir uns später am Tag getroffen, doch viele Mitglieder wollten nicht mehr in den dunklen Abendstunden das Haus verlassen. Also treffen wir uns jetzt stets um 16 Uhr und haben seitdem regen Zulauf“, so Heiden, die seit mittlerweile 16 Jahren das Amt der Vorsitzenden bekleidet und dieses noch zwei Jahre weiter ausüben wird.

Zu den monatlichen Treffen gehören auch regelmäßige Tagesausflüge und mehrtägige Fahrten zu attraktiven Zielen. Zudem fördert der Verein die Jugendarbeit. „Anlässlich des Weltkindertages werden wir dem Jugendhaus beispielsweise 250 Euro spenden“, verrät Adelheid Heiden. „Auch möchten wir aus dem Verfügungsfond das abgebaute Klettergerüst angrenzend zur Parkschule erneuern.“