Bahnstadt Opladen - Westseite Auf der ZOB-Großbaustelle geht es Schritt für Schritt voran

Opladen. · Ab Oktober soll das Fundament des Mitteldachs entstehen.

Der Blick von oben lässt den ZOB bereits erahnen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

„Wiesdorf bekommt einen Busbahnhof mit Goldkante, Opladen muss das Nachsehen haben“, hatte Makus Pott (Opladen Plus) die Busbahnhofpläne kritisiert. Konkret: Wiesdorf bekomme ein spektakuläres Busbahnhofsdach, Opladen eben nicht. „Wir sind daraufhin nochmal in uns gegangen“, sagt Bahnstadt-Chefin Vera Rottes am Donnerstag. Die Lösung der intensiven Diskussion auch im Bahnstadt-Aufsichtsrat: Der neue Busbahnhof Opladen bekommt oktagonale Dächer mit Begrünung. Die Windschutzelemente werden statt mit schwarzen Vögelchen mit der Stadtsilhouette Opladens und dem Hinweis auf den Campus Leverkusen beklebt. All das soll dem Busbahnhof eine eigene Identität und Atmosphäre geben.

Noch ist beides auf dem Baufeld nicht zu erkennen, dafür werden aus Kies (liegt immer dort, wo später die Busfahrspuren sein werden) und Sand (wo später die Wartehäuschen und das Hauptdach hinkommen) langsam Formen erkennbar: Randsteine für die Bushaltestellen, Asphalt für die Verlängerung der Goethestraße auf die neue Europaallee. Der Bau fand bisher darunter statt. „Auf 6500 Quadratmetern Busbahnhof und 2000 Quadratmetern Goethestraße sind bis Ende Juli Kanalarbeiten gelaufen“, erläutert Klaus Timpert (TBL) beim Ortstermin. Der Straßenbau werde in zwei Losen ausgeschrieben: zum einen die Arbeiten für den Untergrund mit Versorgungs- und Entwässerungsleitungen, die Randeinfassungen, von denen nun etliche schon sichtbar sind, die Bushaltestellen und die Fahrbahnen in Beton. Im zweiten Los, das noch zu vergeben ist, geht es dann etwa um Oberflächen im Wartebereich.

Ab Oktober sollen die Gründungsarbeiten für das große Mitteldach starten. „Derzeit laufen die Arbeiten im Büro. Es geht um Statik“, sagt Timpert. Dann beginnen auch die Arbeiten an den kleinen Haltestellen-Häusern im nördlichen Bereich des Busbahnhofs. Im November soll die Vergabe für die südlichen Wartehäuschen über die Bühne sein. Bewusst haben sich planende Bahnstadt und die ausführende TBL entschieden, keine große Vergabe, sondern mehrere kleinere zu machen, damit die verschiedenen Arbeiten fachmännisch ausgeführt werden können, merkt Rottes an. Das große Dach werde zum neuen Jahr aufgesetzt. Später folgt die Bepflanzung. „Sie muss leicht sein, leicht gepflegt und bewässert werden können und Hitze vertragen. Es werden Flechten und Steingewächse, keine Blumenwiese“, verrät Rottes.