Attacken aufs Online-Banking um 19 Prozent gestiegen
Karlsruhe (dpa/lsw) - Wer seine Bankgeschäfte per Smartphone erledigt, sollte vor Betrügern auf der Hut sein. Denn immer mehr Nutzern werden dabei sensible Kontodaten geklaut.
Die Zahl der betrügerischen Angriffe auf das Online-Banking mit Hilfe gestohlener Zugangsdaten ist nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) im vergangenen Jahr um fast ein Fünftel gestiegen. Solche Phishing-Fälle nahmen im vergangenen Jahr um 19,2 Prozent auf 4100 zu, wie BKA-Präsident Jörg Ziercke in Karlsruhe mitteilte. Die bisher höchste Zahl von Angriffen wurde 2011 mit 6422 registriert.
„Die Täterseite hat sich auf die Einführung des mTAN-Verfahrens eingestellt“, sagte Ziercke zum Auftakt eines Forums für Cybersicherheit im Rahmen des Deutschen Präventionstages in Karlsruhe. Beim mTAN-Verfahren wird eine Transaktionsnummer als Einmalpasswort per SMS auf das Mobiltelefon des Bankkunden geschickt. Angriffsziele seien inzwischen vor allem Handys, wobei Smartphones mit veralteten Versionen des Betriebssystems Android besonders gefährdet seien.