Axel Springer will Geld für Online-Inhalte der „Bild“

Berlin (dpa) - Der Axel Springer Verlag verlangt künftig für bestimmte Inhalte auf bild.de Geld: Exklusive Inhalte gibt es dort künftig nur noch im Abo. Die Initiative wird mit Spannung verfolgt.

Deutschlands größte Tageszeitung „Bild“ wird von ihren Lesern im Internet künftig für exklusive Inhalte Geld verlangen. Nutzer können vom 11. Juni an zwischen Monatsabos von 4,99 bis 14,99 Euro wählen. Die Spanne reicht von Angeboten für Internet, Smartphone und Tablet bis hin zu einem Paket mit Kiosk-Gutscheinen für die gedruckte „Bild“-Zeitung. Das kündigte das Medienhaus Axel Springer am Montag (27. Mai) in Berlin an.

Mit dem Start der Bundesliga-Saison können Fußballfans zusätzlich aktuelle Videoclips mit den Höhepunkten des Spieltages für 2,99 Euro im Monat dazubuchen. Große Teile von Bild.de bleiben für die Leser weiterhin kostenlos.

Axel Springer setze die Suche nach neuen Erlösquellen im Internet fort, sagte Andreas Wiele, im Konzernvorstand für die „Bild“-Zeitung zuständig. „Unabhängiger Journalismus hat in der digitalen Welt nur eine Chance, wenn er wie auch im klassischen Printgeschäft über Anzeigen- und Vertriebserlöse finanziert wird.“

Exklusive Berichte und Interviews, Hintergründe und besondere Fotos werden nur gegen Bezahlung freigeschaltet, kündigte der Chefredakteur von „Bild.de“, Manfred Hart, an. Die Bundesliga-Videos werden eine Stunde nach Abpfiff ins Netz gestellt.