Barometer will politische Stimmung der Twittergemeinde messen
Berlin (dpa) - Der Autor und Blogger Sascha Lobo will mit einer neuen Webseite vor der Bundestagswahl die politische Stimmungslage unter Nutzern des Online-Dienstes Twitter messen.
Das „Twitterbarometer“ erfasst Äußerungen, die die Nutzer mit den Parteikürzeln als Schlagwort versehen haben, sagte Lobo am Dienstag der dpa. Mit einem „+“ oder „-“ hinter dem Parteinamen können die Twitterer ihre Zustimmung oder Ablehnung ausdrücken. So entstehen Kombinationen wie „#FDP+“. Die Stimmung wird dann mit einem Balkendiagramm für die einzelnen Parteien in einer Grafik dargestellt.
„Das funktioniert nur, wenn viele tausend Twitternutzer da auch mitmachen“, sagte Lobo der Nachrichtenagentur dpa. Er sei zuversichtlich, dass viele Nutzer künftig ihre Nachrichten mit den Meinungs-Hashtags versehen würden. Die Website habe er gemeinsam mit der Firma Buzzrank entwickelt, die Aktivitäten in Sozialen Netzwerken analysiert. Bereits im Wahljahr 2009 startete Lobo ein ähnliches Projekt, damals hatte das Online-Netzwerk Twitter allerdings deutlich weniger Nutzer.