Bei Beleidigungen im Netz mit Freunden sprechen

Bonn (dpa/tmn) - Bei Nachstellungen im Internet sollte man sich Freunden oder Eltern anvertrauen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt, nicht selbst auf beleidigende E-Mails oder SMS-Mitteilungen zu antworten.

Stattdessen sei es ratsam, eine Vertrauensperson einzubeziehen. Experten der Polizei raten, bei Schülern auch die Schule zu informieren. Außerdem sollten die Nachrichten als Beweismaterial aufgehoben werden. In schwerwiegenden Fällen solle man sich an die Polizei wenden und Anzeige erstatten.

Das sogenannte Cybermobbing sei zwar an sich kein Straftatbestand, „Beleidigung, Bedrohung und die Verbreitung von fremdem Bildmaterial aber schon“, erklärte der Vorsitzende der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes, Wolf Hammann, in der BSI-Mitteilung. Vor allem in Sozialen Netzwerken kommt es zu Verunglimpfungen und Beschimpfungen. Bei einer Umfrage des BSI gaben 12 Prozent der Nutzer eines Sozialen Netzwerks an, schon eimmal Opfer von Mobbing und sexueller Belästigung gewesen zu sein. Betroffen waren demnach vorwiegend Mädchen und Frauen von 14 bis 39 Jahren.