Bundesamt warnt vor neuen schädlichen Spam-Mails
Berlin (dpa/tmn) - Vorsicht vor schädlichen Spam-Mails: Eine neue Variante des gefährlichen Trojaners „ZeuS“ ist im Umlauf. Viele Schutzprogramme erkennen ihn nicht. Experten warnen deshalb vor E-Mails mit Online-Banking-Hinweisen - sie sollten keinesfalls geöffnet werden.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor der massiven Verbreitung einer Schadsoftware. Sie gelangt getarnt als E-Mail mit Online-Banking-Hinweisen zu den Nutzern. Derzeit erkenne kaum ein Virenschutzprogramm die neue Variante des gefährlichen Trojaners „ZeuS“, erklärte das BSI in einer Pressemitteilung.
Die infizierten E-Mails haben Betreff-Angaben wie „Werkzeuge 425-736“, „Die Zahlung 785-774“ oder „Antwort“. Im Mail-Text wird der Empfänger dazu aufgefordert, einen Link anzuklicken. Darüber wird dann eine Zip-Datei namens „Konto055.zip“ aus dem Internet heruntergeladen. Sie enthält das Schadprogramm.
„Nutzer sollten derartige E-Mails auf keinen Fall öffnen und am besten sofort löschen“, rät Tim Griese, Sprecher des BSI. Wer den Link bereits angeklickt habe, solle die heruntergeladene Zip-Datei keinesfalls öffnen.
„Trojaner“ sind Schadprogramme, die sich häufig unbemerkt auf einem Computer einnisten. In der Regel spähen sie Nutzerdaten aus, lesen Passwörter mit oder missbrauchen den Rechner als Spam-Mail-Versender.
Die aktuelle Variante des Online-Banking-Trojaners „ZeuS“ ist neu. Updates von Virenschutzprogrammen, die auch vor dieser Trojaner-Version schützen, müssen erst noch entwickelt werden. Das BSI empfiehlt generell, Virenschutzprogramme stets zu aktualisieren.