CeBIT ergänzt Messerhythmus um Themen-Konferenz im Herbst
Hannover (dpa) - Die CeBIT will ihrer Neuausrichtung mit einer zusätzlichen Veranstaltung im Herbst Schub geben. „In Zukunft wird in Richtung Jahresende eine neue Konferenz das jeweilige Top-Thema der vorangegangenen Messe weiterdrehen“, sagte CeBIT-Chef Oliver Frese der dpa in Hannover.
„Wir wollen zur globalen Leitmesse für die digitale Transformation werden. Und dieses Thema ist zu heiß und zu schnell, um es nur einmal mit der Messe im Frühling zu besetzen.“
Die Premiere dieser Konferenz soll Anfang November in Düsseldorf bis zu 400 Gäste zusammenbringen, die die Digitalisierung in der Praxis besprechen, Fallbeispiele erörtern oder über aktuelle Themen debattieren. Für die Konferenzreihe arbeitet die Deutsche Messe mit dem Dienstleister Euroforum aus Düsseldorf zusammen. Die Tagungsorte können variieren.
Für den globalen Führungsanspruch wollen die CeBIT-Macher drei Säulen ausbauen, die fortan die Messe im Frühling in Hannover prägen sollen: Die Digitalisierung in den Unternehmen, in der Verwaltung und in der Gesellschaft. Die CeBIT steht seit längerem unter Druck, unter anderem durch konkurrierende Messen wie die CES in Las Vegas, die Ifa in Berlin und den Mobile World Congress in Barcelona. Seit gut zehn Jahren entwickelt sich die einst weltgrößte Computer- und IT-Messe zu einer Schau für den digitalen Wandel.
2014 hatte die CeBIT ihre erste Auflage nach Beginn der Reform, mit der sie sich von der einstigen Publikums-Veranstaltung zu einer Business-Messe wandeln will. 2015 rückte sie mit dem Kunstwort-Motto „d!conomy“ und flankiert von einem Konferenzprogramm den rasanten digitalen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft in den Mittelpunkt.
„Die CeBIT steht wieder. Diese Entwicklung erlaubt es uns, jetzt gemeinsam mit den Ausstellern die Veranstaltung noch stärker als weltweite Plattform für die Digitalisierung weiterzuentwickeln“, sagte Frese. „Mit den Unternehmen reden wir jetzt nicht mehr über das Ob, sondern nur noch über das Wie ihrer Beteiligung.“ Als Zeitraum für die 2013 begonnene Neuausrichtung nannte er drei bis fünf Jahre.