Chipkonzern AMD mit Umsatzrückgang und schmalem Gewinn

Sunnyvale (dpa) - Der Chipkonzern AMD leitet nach mäßigen Quartalszahlen die nächste Sparrunde mit Stellenstreichungen ein. Es sollen sieben Prozent der Belegschaft gehen, es geht um rund 700 Arbeitsplätze.

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Der Umsatz sank im dritten Quartal im Jahresvergleich um zwei Prozent auf 1,43 Milliarden Dollar (1,1 Milliarden Euro), wie AMD mitteilte. Der Gewinn fiel mit 17 Millionen Dollar schmal aus. Der Aktienkurs sank nachbörslich um rund fünf Prozent, weil AMD mit den Zahlen die Markterwartungen verfehlte.

Bei AMD hatte es vergangene Woche einen überraschenden Chefwechsel gegeben. Lisa Su, die bisher für das operative Geschäft zuständig war, übernahm den Spitzenjob mit sofortiger Wirkung. Die Chip-Branche hatte in den vergangenen Quartalen deutlich den Abschwung der PC-Industrie zu spüren bekommen. Während mit der leichten Erholung des Marktes die Zahlen bei Intel jedoch inzwischen wieder deutlich besser aussehen, konnte AMD davon bisher nicht gleichermaßen profitieren.

Der Vorgänger von Su, Rory Read, hatte stark auf das Geschäft mit Herstellern von Spielekonsolen gesetzt. Das half AMD, im vergangenen Jahr durch den Abschwung des PC-Marktes um zehn Prozent zu kommen. Auch jetzt sehen die Zahlen des Bereichs gut aus. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um mehr als ein Fünftel auf 648 Millionen Dollar. Der operative Gewinn legte um 17 Prozent auf 108 Millionen Dollar zu.

Im Geschäft mit PC- und Grafikchip schrumpften die Erlöse dagegen um fast 16 Prozent auf 781 Millionen Dollar. Es gab einen operativen Verlust von 17 Millionen Dollar nach einem positiven Ergebnis von 9 Millionen Dollar vor einem Jahr. Das schlug auch auf die Konzernzahlen durch: Im dritten Quartal 2013 hatte AMD noch einen deutlich höheren Konzerngewinn von 48 Millionen Dollar verbucht.