Ein paar Bites zum Brutzeln - Grillen mit dem Smartphone
Berlin (dpa/tmn) - Grillfest geplant, aber keine Ahnung, was man dafür braucht? Kein Problem für Smartphone-Besitzer. Es gibt Apps, mit denen sie Gäste einladen, Rezepte nachschlagen, eine Einkaufsliste erstellen, die Grillzeit messen und das Wetter im Blick haben können.
Grill-Apps bieten vor allem Hobbygrillern Vorteile. Im Gegensatz zu den selbst ernannten Grillmeistern, die sich von keinem neumodischen Smartphone-Dienst in ihr Handwerk pfuschen lassen, können die Nachwuchsstars an der Würstchenzange noch einiges lernen. Zum Beispiel, wie lange Fleisch und Co. brutzeln müssen. Oder welche Beilagen sich zu Filet und Frikadelle anbieten. Im Folgenden eine Übersicht kostenloser Apps rund ums Grillen:
Migros Grill: Die Migros Grill-App versucht, alle erdenklichen Aspekte rund ums Grillen abzudecken. Da wären zunächst die Grillzeiten und Rezepte. Aus einer Liste mit Fleischsorten können User die Grillzeit für das Fleisch ihrer Wahl in Erfahrung bringen, vom Rindsfilet bis zum Kalbsrücken. Die Sammlung der Rezepte ist nicht allzu groß, enthält aber sowohl solche mit Fleisch, als auch vegetarische Varianten. Rezepte für Beilagen und Soßen sind ebenfalls vertreten. Ein nettes Gimmick ist der Grillplausch-Planer. Dort können User das Grillevent von unterwegs planen und Freunde einladen. Für Könner am Grill bringt diese App eher wenig Neues, Grillnovizen können damit aber sicher etwas lernen.
BBQ Timer: Der BBQ Timer für Android hat sich im Gegensatz zur Migros Grill-App auf eine Funktion spezialisiert: die Grillzeit richtig abzupassen. Dafür wählen Nutzer erst zwischen Fisch, Fleisch, Geflügel und Gemüse. Dann folgen genauere Angaben zum Grillprodukt. Wenn am Ende feststeht: „Fleisch - Schwein - Rippchen - 2 cm“ gibt die App die Grillzeit an. Nach dem Klick auf den Startknopf läuft sie als Countdown ab und lässt so wenig Gelegenheit, dass das Fleisch auf dem Rost in Vergessenheit gerät. Den gesunden Menschenverstand sollte die Stoppuhr aber nicht abschalten: Ist ein Würstchen schon einige Minuten eher fertig als der Countdown angibt, sollten Nutzer ihren Augen trauen, nicht dem Smartphone.
Steak-Timer: Der Steak-Timer ähnelt dem BBQ-Timer, ist aber noch spezieller - zugeschnitten auf das Liebhaber-Fleischstück vieler Grillfans. Die App gibt es von unterschiedlichen Anbietern sowohl für iOS- als auch für Android-Geräte. Bei der iOS-Version wählen User zu Beginn zum Beispiel zwischen Nacken- oder Hüftsteak. Auf einer Art Ziffernblatt läuft dann die Grillzeit ab - inklusive einem Hinweis, wann es Zeit fürs Wenden ist. Alarmgeräusche stellen sicher, dass kein Steak statt medium plötzlich durch ist. Neben der Länge fürs Grillen gibt die App auch die Ruhezeit für das Steak an.
Grilltyp Test: Der Grilltyp Test für iOS hat keinen wirklichen Nutzen, vom Spaßfaktor mal abgesehen. 20 Fragen müssen die User in der App vom Grillsportverein beantworten, bis sie erfahren, welcher Grilltyp sie sind. Ein saftiges Stück Steak winkt am Ende leider nicht.
FunnyGrill: Auch die Android-App FunnyGrill fängt mit Fragen zum Grilltyp an. Dann aber folgen nützliche Inhalte, zum Beispiel Rezepte. Wie bei anderen Grill-Apps sind sie in verschiedene Kategorien eingeteilt, von Fleisch über Vegetarisches bis hin zu Desserts. Abgestimmt aufs ausgewählte Rezept steht am Ende ein Timer.
RegenRadar: Damit das Grillfest nicht ins Wasser fällt, können Smartphone-Besitzer die RegenRadar-App installieren. Sie zeigt auf einer Karte die aktuellen Niederschläge innerhalb Deutschlands. Die Informationen werden jede Viertelstunde aktualisiert, Prognosen gibt es auch. Was fehlt, ist, dass die App den Standort automatisch in der Karte anzeigt.
Out of Milk: Haben beim Grillen wichtige Zutaten gefehlt, sollten User fürs nächste Barbecue eine Einkaufszettel-App herunterladen. Für Android-Systeme ist das zum Beispiel Out of Milk. Artikel lassen sich scannen oder manuell eingeben. Die fertige Liste können Nutzer mit ihren Familienmitgliedern teilen.
Einkaufsliste: Für iOS-Geräte gibt es eine ähnliche App, recht eindeutig als Einkaufsliste betitelt. Praktisch ist die Funktion, für das Grillfest einen eigenen Account anzulegen, in dem alle Teilnehmer Mitglied sind. So können sie untereinander aufteilen, wer was mitbringen muss. Und dann kann es eigentlich losgehen: Schließlich sollten die Zutaten nun da sein, anbrennen dürfte auch nichts. Nur die App gegen schlechtes Wetter am Grillabend ist noch nicht zu haben.