EU-Zustimmung für Skype-Übernahme scheint sicher
London (dpa) - Microsoft kann einem Pressebericht zufolge mit der Zustimmung der europäischen Wettbewerbsbehörden zur Übernahme von Skype rechnen. Der Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia dürfte am Freitag dem 8,5 Milliarden US-Dollar schweren Zukauf des Internettelefonie-Dienstes ohne Auflagen zustimmen.
Das berichtet die „Financial Times“ (Donnerstagausgabe) ohne Angabe von Quellen. Es wäre ein weiteres Anzeichen einer Kehrtwende in der bisherigen Geschichte des Konzerns mit den europäischen Wettbewerbsbehörden.
Microsoft stand zuvor jahrelang im Fokus der Kartellhüter, nicht zuletzt Mitte des vergangenen Jahrzehnts, als es in mehreren Verfahren um die dominierende Stellung des Windows Betriebssystems ging. Microsoft wurde in mehreren Fällen zur Zahlung von hohen Bußgeldern verdonnert. Im März hatte Microsoft seinerseits über die Benachteiligung seiner Suchmaschine Bing durch den Platzhirschen Google bei der EU geklagt.
Dem im Mai angekündigten Kauf von Skype durch Microsoft hatten die US-Behörden bereits im Juni zugestimmt. Das Votum der Wettbewerbshüter in Russland, der Ukraine, Serbien und Taiwan steht noch aus