Firefox-Smartphone-System bis Jahresende in mindestens 15 Ländern

New York (dpa) - Das Firefox-Betriebssystem für günstige Smartphones soll bis Jahresende in mindestens 15 Ländern auf den Markt kommen.

Zunächst sollen Telefone mit Firefox OS ab Juni in Venezuela, Brasilien, Polen und Spanien verfügbar sein, sagte der Chef des Software-Entwicklers Mozilla, Gary Kovacs, am späten Montag auf einer Konferenz des Technologieblogs „All Things D“ in New York. Portugal gehört entgegen ersten Angaben nicht dazu, wie Mozilla später klarstellte. Unter den weiteren Ländern dürften Kolumbien, Mexiko, Montenegro, Ungarn und Serbien sein.

Das Smartphone-System von den Entwicklern des gleichnamigen Web-Browsers ist offen und setzt nicht auf Apps, sondern vor allem auf das Internet - die Programme laufen aus dem Netz. Das ermöglichst es, günstige Geräte zu bauen. Der Firefox-Entwickler Mozilla, getragen von einer nicht-kommerziellen Stiftung, will damit vor allem in Entwicklungsländern zu einer wichtigen Kraft im Smartphone-Geschäft werden.

Dort kommt der Wechsel von einfachen Handys zu Smartphones gerade erst in Schwung und billige Computer-Handys sind gefragt. Allerdings nehmen auch Hersteller von Geräten mit dem Google-Betriebssystem Android diesen Markt immer stärker ins Visier. Außerdem adressieren Hersteller wie Samsung mit den Systemen Bada und Tizen dieses Segment.