Firewall: Schaut Android-Apps auf die Finger

Berlin (dpa/tmn) - Ob eine App ins Internet geht oder nicht, darüber lässt sie den Nutzer meist im Unklaren. Um Android-Anwendungen, die eigentlich keine Netzverbindung brauchen oder haben sollen, an die Leine zu nehmen, empfiehlt sich deshalb eine Firewall.

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Diese kann den gesamten Smartphone-Datenverkehr sichtbar machen und unterbinden, berichtet das Verbraucherschutz-Portal „Mobilsicher.de“. Die Experten empfehlen zum Beispiel die App Netguard, deren Programmiercode offen zugänglich (Open Source) und so von unabhängigen Dritten überprüfbar ist. Netguard sei ab Android-Version 4.0 installierbar, laufe aber erst ab Version 5.0 richtig stabil.

Mit Netguard könnten Nutzer den gesamten Datenverkehr einer App sperren, ihr also den Zugriff aufs Internet entziehen. Dabei hat man zwei Optionen: Das sogenannten White-Listing lässt Datentransfers für alle installierten Apps zunächst zu, danach kann man einzelne gezielt sperren. Beim sogenannten Black-Listing funktioniert es anders herum: Von vorneherein werden alle Apps blockiert, und man muss den Internetzugang gezielt App für App freischalten, falls gewünscht. Grundsätzlich sollte Anwendern bewusst sein, dass eine Internetsperre auch die Funktionalität einer App einschränken kann, so die Experten.

In Googles Play-Store wird eine kostenlose Basisversion mit In-App-Käufen angeboten, im alternativen App-Store F-Droid ist Netguard vollständig kostenlos erhältlich.