Weltgrößte Computerspielmesse Gamescom startet mit Pressetag - Cloud-Gaming ein Schwerpunkthema
Köln · Die weltgrößte Computerspielmesse Gamescom gewährt am Dienstag der Presse und Fachleuten Einblick in Neuheiten der Branche.
Ein Schwerpunkt ist in diesem Jahr das sogenannte Cloud-Gaming, bei dem Spiele auf externen Servern laufen und dadurch eigene Endgeräte entlastet werden sollen. Dieser Technik wird ein großes Potenzial beigemessen, auch weil Spiele - etwa in puncto Grafik - immer aufwendiger werden.
Der für digitale Infrastruktur zuständige Bundesminister Andreas Scheuer sowie Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (beide CSU) lassen sich am Dienstag auf einem Rundgang einige Messestände zeigen. Scheuer dürfte sich dabei zu der Frage äußern, ob die deutsche Gaming-Branche auch im kommenden Jahr eine 50 Millionen Euro schwere Förderung aus dem Bundeshaushalt bekommen soll. Für dieses Jahr fließt das Geld, im Haushaltsentwurf für 2020 ist der Posten aber nicht mehr drin.
Die Entwickler und Verkäufer von Computer- und Videospielen können sich über steigende Nachfrage freuen, im vergangenen Jahr stieg der Umsatz der Branche in Deutschland um elf Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Im Trend liegt auch der E-Sport, der sich wachsender Beliebtheit und höherer Sponsoringverträge erfreut. Vom Deutschen Olympischen Sportbund DOSB ist E-Sport bislang noch nicht als offizielle Sportart anerkannt.
Unter den Gamescom-Besuchern ist auch Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, der ein Spiel namens „Football, Tactics & Glory“ bewirbt. Die großen Massen strömen ab Mittwoch in die Hallen - dann ist das breite Publikum zugelassen. 2018 kamen 370 000 Besucher.