Ganz schön laut: Schnelle externe Festplatten
Hannover (dpa/tmn) - Schneller ist besser - das stimmt nicht immer. Zumindest wenn es um externe Festplatten geht. Die neue Generation kann durchaus auch mit ein paar Nachteilen aufwarten.
Externe Festplatten mit USB 3.0 übertragen Daten deutlich schneller als alte Modelle mit USB 2.0. Allerdings gibt es zwischen den Geräten große Geschwindigkeitsunterschiede, berichtet die Computerzeitschrift „c't“ nach einem Test von 14 Festplatten mit USB 3.0 (Ausgabe 6/2013). Wie schnell Daten übertragen werden, hängt unter anderem von der Rotationsgeschwindigkeit der Festplatte ab: Bei 7200 Umdrehungen pro Minute (U/Min) werden demnach etwa 180 Megabyte pro Sekunde (MB/s) übertragen, Modelle mit 5400 U/Min schaffen nur 160 MB/s. Selbst die langsamste Festplatte im Test bringt Daten aber noch immer mit 69 MB/s auf einen Rechner und ist damit fast doppelt so schnell wie die USB-2.0-Konkurrenz.
Langsamere externe Festplatten sind deshalb nicht automatisch schlechter, erklären die Tester: Schnelle Datenspeicher nerven in vielen Fällen mit viel Lärm und hohem Energieverbrauch. Etwas langsamere Geräte sind oft deutlich leiser und sparsamer. Außerdem werden externe Festplatten mit großer Kapazität, zum Beispiel drei oder mehr Terabyte, im Dauerbetrieb schnell warm. Das gilt besonders, wenn sie aus Plastik sind. Besitzer solcher Festplatten sollten die Geräte daher nur anschalten, wenn sie wirklich gebraucht werden.