Top-10-Spiele der Gamescom Gears Of War 4: J.D. Fenix schießt wieder aus der Deckung

Düsseldorf/Köln. Wer auf Monster-Gegner steht, gerne mit Waffen schießt und das aus der Third-Person-Perspektive — der ist bei Gears of War 4 (GOW) von Microsoft genau richtig. Der vierte vollwertige Teil der Serie könnte in Sachen Grafik und Action-Spielablauf neue Maßstäbe setzen.

Das düstere Setting ist ein großes Atmosphäre-Plus von Gears of War 4 in einer Welt, in der die Menschheit um ihr Überleben kämpft.

Foto: Microsoft

Wer bis jetzt noch keinen Teil der Gears-of-War-Serie gespielt hat, für den ist die Geschichte ohne Hintergrundwissen nicht leicht zu verstehen: Eine mächtige Waffe hat auf dem Planeten Sera den Rohstoff Emulsion vernichtet. Die Menschheit hat diesen Rohstoff als fossilen Brennstoff auf Sera benutzt und muss sich nun einen neuen Überlebensweg suchen. Nach einer Epidemie haben allerdings nur wenige hunderttausende Menschen überlebt. Die „Coalition of Ordered Government“ (COG), also der Zusammenschluss zu einer Regierung, bestimmt zwecks Wunsch nach Fortbestand der Menschheit, dass die verbleibenden Städte eingemauert werden — zum Schutze der Menschen. Manche Überlebende können sich damit nicht identifizieren und forme eine Gruppe namens „Outsiders.“ Diese wiederum greift die COG an, um an Ressourcen für das eigene Überleben zu kommen.

Der Spieler schlüpft in die Rolle von Protagonist J.D. Fenix, der mit drei Freunden um das Überleben der Menschheit kämpft. Früher noch der COG angehörig, haben sich die drei den Outsiders angeschlossen und versuchen auf eigene Faust die Monster zu bekämpfen und das eigene Überleben zu sichern.

Wie in den Vorgängern geht der Spieler hinter Steinen und Mauern in Deckung, um den erlittenen Schaden durch die Waffen der Gegner zu minimieren oder in Ruhe die eigene Waffe nachladen zu können. Neu dagegen ist das Kampfmesser, welches für Nahkampfattacken prädestiniert ist und neue Exekutionsmanöver in das Spiel einfügt. Weitere neue Waffen sind die „Dropshot-Waffe“, die explosive Bohrer verschießt und der „Buzzkill“, aus der sich drehende Sägeblätter kommen. Die größte Neuerung ist jedoch die Einführung von vier unterschiedlichen Wetterbedingungen: von der starken Brise bis hin zu verwüstenden Windstürmen ist alles dabei — und wirkt sich auf die Kämpfe und den Waffeneinsatz aus. Denn Sägeblätter fliegen bei sehr starkem Wind nicht mehr nur geradeaus.

Definitiv nicht die Geschichte. Und definitiv auch nicht die Steuerung oder die Kampfmechaniken. Das ist alles solide bis sehr gut. Aber einzigartig macht das Spiel seine düstere von einer Epidemie heimgesuchten, feindseligen Umgebung mit der sich am Abgrund befindlichen Menschheit. Ein bedrückendes Szenario — in jedem Kampf geht es um Leben oder Tod.

Gears of War 4 (Third-Person-Shooter, Microsoft, Halle 8):
Veröffentlichung: 11. Oktober 2016 (PC, Xbox One)