Helmut Schmidt findet Internet „bedrohlich“
Hamburg (dpa) - Helmut Schmidt (93) kommt gut ohne das Internet aus, sagt ihm aber eine wichtige Rolle in der Zukunft voraus.
„Das Internet gehört kaum zu meiner Welt“, sagte der Alt-Bundeskanzler im Gespräch mit „Zeit“-Chefredakteur Giovanni die Lorenzo für die aktuelle Ausgabe des „Zeit-Magazins“ (Donnerstag). „Ich empfinde es als bedrohlich.“ Dennoch habe das Netz Zukunft und führe unbestreitbar zu positiven Veränderungen.
Als negativ schätzt Schmidt ein, „dass das Internet zu Oberflächlichkeit verleitet, zu spontanen Reaktionen, hinter denen kein langes Nachdenken steckt“. Die Facebook-Seite „Helmut Schmidt“, die es auf 40 000 Fans bringt, hat sich Schmidt selbst noch nicht angesehen - und hält es auch in diesem Fall lieber mit den traditionellen Medien. „Ich warte darauf, dass die "Zeit" mir davon berichtet.“