IBM profitiert von Dienstleistungen und Servern
Armonk (dpa) - IBM hat mit dem Schwerpunkt auf Dienstleistungen und Software ein deutliches Gewinnplus eingefahren. Im ersten Quartal blieben knapp 3,07 Milliarden Dollar in der Kasse. Das waren im Jahresvergleich gut sieben Prozent mehr.
Zu dem kräftigen Zuwachs trug auch eine niedrigere Steuerlast bei. Der Umsatz rückte dabei nur um minimale 0,3 Prozent auf 24,67 Milliarden Dollar vor, wie der Konzern nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Wie auch andere Unternehmen der Branche wird IBM von einem schleppenden Hardware-Geschäft gebremst.
Mit Rückenwind der Quartalszahlen konnte die seit Januar amtierende IBM-Chefin Ginni Rometti schon jetzt die Jahresprognose für den operativen Gewinn 2012 leicht anheben. IBM rechnet jetzt mit mindestens 15 Dollar pro Aktie statt zuvor mindestens 14,85 Dollar.
Software und Dienstleistungen erwiesen sich erneut als besonders lukrative Bereiche. Mit Programmen machte IBM fast die Hälfte des operativen Ergebnisses der Bereiche von 4,43 Milliarden Euro. Weitere knapp 1,5 Milliarden Dollar brachten Technologie-Dienstleistungen ein.
Im Geschäft mit Hardware gab es hingegen rote Zahlen von 105 Millionen Dollar. Das ist ein Trend, dem sich auch IBM nicht entziehen kann. Allerdings hatte das Computer-Urgestein sehr frühzeitig auf Service-Angebote gesetzt. Das half IBM immer wieder, durch schwache Konjunkturphasen zu kommen. Zudem brachten die Wachstumsmärkte wie Brasilien, Russland, Indien und China IBM im vergangenen Quartal hohe Wachstumsraten.