Kleine Stereoanlagen klingen besser als Dockingstationen
Hamburg (dpa/tmn) - Wer des öfteren mit seinem MP3-Player auch mal laut Musik hören möchte, sucht nach einem passenden Verstärker. Sogenannte Dockingstationen bieten sich an, Experten raten jedoch zu einem anderen System.
Denn Mini-Stereoanlagen mit ordentlichem Klang gibt es oft schon für 200 bis 400 Euro zu kaufen. In der Regel hört sich Musik auf den kompakten Geräten mit zwei separaten Boxen sogar deutlich besser an als auf Dockingstationen mit eingebautem Lautsprecher zum gleichen Preis. Das berichtet die Zeitschrift „Audio Video Foto Bild“ nach einem Test von sieben Mini-Stereoanlagen. Bei einigen Modellen müssen Nutzer für den optimalen Sound allerdings noch ein paar Einstellungen vornehmen und zum Beispiel die sogenannte Bassanhebung aktivieren.
Im Vergleich zu Dockingstationen bringen Mini-Stereoanlagen meistens auch die bessere Ausstattung mit. So spielen sie etwa nicht nur Musik von USB-Sticks und MP3-Playern, sondern auch von Audio- und MP3-CDs. Auch ein UKW-Radio ist meist Standard, digitale Radiosender (DAB+) können dagegen nur die etwas teureren Testkandidaten für mindestens 350 Euro empfangen. Einen Zugang zum Streamen von Musik, entweder aus dem Heimnetzwerk oder dem Internet, hat keine der getesteten Anlagen.
Im Detail zeigten die Geräte im Test einige Schwächen, etwa beim Abspielen von Musik auf USB-Medien: Es lassen sich meistens nur einzelne Songs auswählen, aber keine Alben oder Interpreten. Auch die Ordnerstruktur auf einem Datenträger erkennen die Stereoanlagen den Angaben nach nicht.