Laser-Gefechte und eine Reise zum Mond - Neue PC-Spiele

Berlin (dpa/tmn) - Historische Schlachten, Sternenkriege und Mond-Siedler. Für Fans von „Krieg der Sterne“ hat das Warten mit „Star Wars: Battlefront“ ein Ende, und auch das neue „Anno 2205“ ist da.

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„Angels That Kill“ verspricht düstere Adventurekost, „Scourge of War: Waterloo“ Echtzeit-Strategie. „Slain!“ bietet Retro-Pixel-Action im Fantasy-Gewand.

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Der Mond ist das Ziel. Mit „Anno 2205“ ist der sechste Teil der gefragten Aufbaustrategie-Serie erschienen. „2205“ bietet Grafik-Pracht, frische Spielmodi und ein neues Wirtschaftssystem. Der Spieler steht mal wieder vor der Aufgabe, Städte zu erschaffen, neue Technologien zu erforschen und seine Bevölkerung bei Laune zu halten. Angepeiltes Bonusziel ist die Kolonialisierung des Mondes. Bis dahin ist es aber ein weiter Weg voller zivilisatorischer Hürden und Herausforderungen.

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Man rotiert ständig zwischen Wirtschaftswachstum, Forschung und Bedürfnisbefriedigung. Zu allem Übel gibt es auch noch militante Drittparteien, die einem die Suppe gehörig versalzen wollen. Auch die Arktis kann nun besiedelt werden. Dort gibt es neben Fisch weitere rare Exportgüter. Zusätzlich kostenpflichtige Inhalte und Siedlungsgebiete werden folgen. „Anno 2205“ gibt es nur für den PC für rund 60 Euro. Die Altersfreigabe liegt bei sechs Jahren.

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Epische Schlachten vor historischer Kulisse gibt es in „Scourge of War: Waterloo“, das zur Zeit der napoleonischen Kriege spielt. Ähnlich wie in der „Total-War“-Serie steuert der Spieler große Armee-Einheiten, die auf einer taktischen Übersichtskarte platziert werden. Später lässt sich dann in Echtzeit das Kampfspektakel aus der 3D-Perspektive anschauen und steuern.

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Die Einheiten kommen leider in nicht mehr ganz zeitgemäßer Optik daher. Dafür wartet das Schlachten-Epos aber mit rund 20 historischen Missionen von Frankreich bis Russland auf. Damit keine Langeweile aufkommt, gibt es einen Online-Multiplayer-Modus für bis zu 32 Spieler. „Scourge of War: Waterloo“ kostet rund 50 Euro als Steam-Download oder DVD.

Auch in „Star Wars: Battlefront“ geht es um epische Schlachten - zwischen dem Imperium und den Rebellen. Optisch feuert der Weltraum-Shooter ein wahres Feuerwerk ab, und auch der Soundtrack überzeugt. Schauplätze der Massenschlachten für bis zu 40 Online-Spieler sind die Star-Wars-Welten Tatooine, Hoth, Endor und Sollust. Das Spielprinzip ist stark an die „Battlefield“-Serie angelegt. Neben den Bodentruppen können auch Raumjäger wie X-Wings und Tie-Figher oder mächtige AT-AT- und AT-ST-Kampfläufer gesteuert werden.

Weitere Schauplätze, Waffen und Vehikel gibt es gegen Geld als Download. Auch wenn „Star Wars: Battlefront“ die Spielergemeinde stark polarisiert, ist der Shooter für echte „Star Fans eine sichere Wahl. Neben dem PC erscheint das Spiel für Playstation 4 und Xbox One. Kosten: rund 44 Euro für Download oder Disc.

„Angels That Kill“ ist eine interaktive Hommage an den Film „Noir“ der 20er und 30er Jahre und ein ziemlich düsteres First-Person-Adventure. Schauplatz ist die fiktive Stadt Noll City. Ein mysteriöser Mordfall beunruhigt die Stadt, mit dessen Aufklärung der Spieler beauftragt wird. Ganz Film-Noir-typisch trägt er als desolater Vietnamkriegs-Veteran ordentlich emotionales Gepäck mit sich herum. Als Verdächtiger taucht schnell ein abgewrackter Ex-Boxer auf.

Klingt wie jedes andere Adventure? Mitnichten. Die Entwickler lassen den Spieler die Story auch aus der Sicht des vermeintlichen Täters erkunden und spielen. Somit ergeben sich auch verschiedene alternative Handlungsausgänge. Im Laufe des Spiels werden weitere Spielmodi und versteckte Goodies freigeschaltet. Für rund 20 Euro erscheint „Angels That Kill“ ohne Altersbegrenzung auf der Downloadplattform Steam.

Der 2D-Indie-Action-Titel „Slain!“ hat alles, was das 2D-Retroherz begehrt. Schwerter, Metal-Musik und jede Menge Pixelblut. In der Haut des Helden Bathoryn gilt es in diesem klassischen Plattformer, sieben Türme von bösen Lords zu befreien. Beim Auf- und Abstieg durch die Türme müssen allerhand üble Gesellen mit dem Schwert ins Jenseits geschickt werden.

Abgesehen von den Gegnern, die bereits von dort kommen. Natürlich müssen auch Rätsel gelöst und Fallen geschickt umgangen werden. Der fetzige Metal-Soundtrack von Victor Bryant untermalt das pixelige Gemetzel mit rund 20 Stunden Spielzeit wunderbar. „Slain!“ wurde kurzfristig vom 9. Dezember auf den 27. Januar 2016 verschoben. Kosten: rund 13 Euro.