Kritiker führen an, dass heute aktuelle technische Gadgets kaum mehr eine Nutzungsdauer von mehreren Jahren besitzen, sondern immer schneller durch neuere, aktuellere und leistungsfähigere Geräte abgelöst werden. Für die Hersteller ist die schnelle Reagibilität des Marktes Fluch und Segen zugleich, denn so lässt sich einerseits die neue Techniken an immer mehr potentielle Interessenten verkaufen, selbst wenn diese bereits ein Vorgängermodell besitzen.

Auf der anderen Seite müssen die Hersteller ihre Produktionsstätten und Absatzwege durch den raschen Wechsel der Modelle immer weiter optimieren und alle Kostensenkungspotentiale nutzen, um wirtschaftlich gegen den Wettbewerb bestehen zu können. Das klappt nicht immer problemlos, wie etwa das Beispiel Nokia zeigt, die den Anschluss an den Markt der Smartphones mühsam suchen müssen, während neue Konkurrenten mit dem Android-Betriebssystem links und rechts an dem ehemaligen Platzhirschen für Mobiltelefone vorbeiziehen.

Aus Sicht der Verbraucher bedeutet der schnelle Wechsel der Gerätegenerationen vor allem einen stetigen Kaufdruck, denn wer technologisch auf dem aktuellen Stand bleiben will, muss sich regelmäßig neue Geräte zulegen und steht dann vor dem Problem, ob sich ein altes Handy verkaufen lässt und wenn ja, zu welchem Preis. Wer es sich einfach machen will, gibt alte Technik einfach im Fachhandel kostenlos zurück, aufgrund der Altgeräteverordnung der EU sind Händler dazu verpflichtet. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, Technik von Gestern zu verkaufen, denn nicht jeder braucht unbedingt die aktuellsten Modelle, finden hier Interessent und Verkäufer zusammen, können Handy, Smartphone oder anderes technisches Gerät einer zweiten Verwendung zugeführt werden. Wichtig ist jedoch, die SIM-Karte zu entnehmen und den Speicher zu löschen.