Moped gibt Gas: Berliner starten neuen Internet-Dienst

Berlin (dpa) - Online-Kommunikation wie Twitter, SMS und E-Mail: Die Berliner Startup-Firma Moped hat nach neun Monaten Entwicklungsarbeit ihren Dienst zunächst für iPhone-Anwender freigegeben.

Eine Android-Version werde in wenigen Tagen folgen, sagte Firmengründer und Vorstandschef Schuyler Deerman am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. „Wir wollen mit Moped die Kommunikation einfacher und effizienter machen.“

Nutzer des kostenlosen Dienstes melden sich mit ihrem Twitter-Konto an und verwenden für private Mitteilungen dann auch die Twitter-Namen ihrer Kontakte. Später solle dann die Registrierung über andere Soziale Netzwerke hinzukommen, sagte Deerman. Moped ermögliche Messaging über Geräte- und Systemgrenzen hinweg und biete neue Möglichkeiten, um Mitteilungen zu sortieren. Dazu nutzt Moped Tags, also Stichwörter, die wie bei Twitter mit einer Raute vor dem Begriff kenntlich gemacht werden.

Für den Austausch von Dateien hat Moped eine Schnittstelle zum Online-Speicherdienst Dropbox. Zum Speichern der Mitteilungen nutzt Moped den Cloud-Dienst von Amazon.

Moped beschäftigt zurzeit sechs Personen und hat nach Angaben Deermans bislang eine Million Dollar an Kapital erhalten, von drei amerikanischen und einem deutschen Investor. Der Standort Berlin sei aus Sicht einer jungen Internetfirma besser geeignet als New York oder San Francisco. Das liege nicht nur an den niedrigeren Kosten, sondern auch an der „sehr vielschichtigen Experten-Community“ in Berlin.