Neue Facebook-Funktion: Profilen fremder Nutzer folgen

New York (dpa) - Facebook wird ein bisschen wie Twitter: Der Online-Netzwerk hat am Mittwoch (15.9.) angekündigt, dass seine Mitglieder künftig öffentliche Einträge anderer Nutzer abonnieren können, ohne dass sie dafür mit diesen befreundet sein müssen.

Damit könne man jetzt zum Beispiel besser Neuigkeiten von Künstlern oder Politikern verfolgen, erläuterte Facebook in einem Blogeintrag. Dieses Prinzip liegt auch dem Kurznachrichtendienst Twitter zugrunde. Bei Facebook kann man allerdings auch auswählen, ob man alle Einträge eines Nutzers angezeigt bekommen möchte oder nur die wichtigsten.

Erst am Dienstag hatte Facebook den Vorstoß des neuen Rivalen Google+ mit der Möglichkeit gekontert, seine Freunde besser zu sortieren. Und setzt dabei ebenfalls noch eins drauf: Bei Facebook sollen die Listen mit Namen von Arbeitskollegen, Familienmitgliedern oder Mitschülern automatisch erstellt werden, ausgehend von Angaben, die sie bei Facebook gemacht haben. Damit zielt Facebook auf die Kernbotschaft des Google-Netzwerks, das sich zum Start genau damit abheben wollte, den Nutzern mehr Kontrolle darüber zu geben, wer ihre Einträge sieht.