Das sagte Here-Chef Michael Halbherr der dpa. Das könnten zum Beispiel Restaurantempfehlungen passend zu Ort und Tageszeit sein, oder aktualisierte Anweisungen für eine Fahrtroute. Den Kaufpreis für Medio nennt Nokia nicht.
„Wir wollen das Wissen über die Welt mit Informationen der Nutzer verknüpfen“, sagte Halbherr. Dabei entstehe eine Art „digitaler Concierge“, der die Menschen begleite. Google arbeitet an einem ähnlichen Ansatz mit seinem Dienst Google Now und seinen vielgenutzten Karten. Halbherr zeigt sich zuversichtlich, dass Nokia mithalten könne, obwohl Google Zugriff auf eine überaus breite Datenbasis habe. „Die Daten sind nicht das Problem, wichtiger sind die Algorithmen, mit denen man sie auswertet.“ Here verarbeite aktuell etwa 50 Milliarden Datenpunkte pro Monat.
Here ist nach dem Verkauf der Handy-Sparte ein wichtiges Standbein von Nokia, das zweite ist der Netzwerkausrüster NSN. Der Kartendienst ist für Verbraucher über Smartphone-Apps verfügbar, Here will mit seiner Plattform aber auch groß ins Geschäft mit Autoherstellern kommen. Dabei werden auch besonders genaue Karten für selbstfahrende Autos erstellt.