Notebook lässt sich mit Blicken steuern

Hannover (dpa/tmn) - Spezielle Bildsensoren können mit Hilfe unsichtbarer Lichtstrahlen erfassen, wohin das menschliche Auge blickt. Diese Technik des „Eye-Trackings“ wird nun zur Steuerung des Computers genutzt.

Auf der Computermesse CeBIT (1. bis 5. März) in Hannover zeigen der PC-Hersteller Lenovo und der schwedische Eye-Tracking-Spezialist Tobii den Prototyp eines Notebooks, das der Nutzer mit Blicken steuern kann. Dies ist als Ergänzung zur Bedienung mit der Maus oder der Tastatur gedacht. Blickt man etwa auf ein Programm- oder Dateisymbol, werden zusätzliche Informationen angezeigt. Auch ist es möglich, mit den Augen in ein Bild oder in Karten hineinzuzoomen. Die Augensteuerung ermögliche auch ein schnelles und intuitives Umschalten zwischen verschiedenen Fenstern auf dem Computer-Desktop sowie das schnelle Blättern durch E-Mails und andere Dokumente.

Bislang wird das „Eye-Tracking“ unter anderem zur Analyse der Aufmerksamkeit von Lesern verwendet. Die Ergebnisse werden genutzt, um die Navigation in Web-Angeboten zu verbessern. Tobii erwartet, dass die Steuerung des Computers mit Blicken in einigen Jahren zur Marktreife gelangen wird.