Per Klick zur Sixtina: Dresdner Museen nun online

Dresden (dpa) - Die „Sixtinische Madonna“ von Raffael, das große Serailzelt eines Sultans und die Pretiosen August des Starken sind nur einen Mausklick entfernt.

3D-Panorama-Rundgänge werben seit Donnerstag auf der Homepage der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) für den Besuch etwa der Gemäldegalerie Alte Meister. Auch die Türckische Cammer, das Historische Grüne Gewölbe und die Porzellansammlung sind im Netz dabei. Die restlichen acht Museen sollen nach und nach folgen, sagte der Kommunikationschef der Sammlungen, Stephan Adam.

Damit behalte der Museumsverbund die virtuelle Präsentation und die Rechte daran in eigener Hand. „Wir sind damit unabhängig von Partnern.“ Die Sammlungen werden sich daher aus der 3D-Internetwelt „Second Life“ zurückziehen, kündigte der Kaufmännische Direktor Dirk Burghardt an. Das Interesse an der darin als Dresden Gallery reproduzierten Gemäldegalerie Alte Meister habe spürbar nachgelassen. Sie wird nach vier Jahren geschlossen.

Im Gegensatz zu „Second Life“ brauchen Besucher der Rundgänge auf der Sammlungshomepage nun keine eigene Figur (Avatar), um Raffaels Madonna und die Werke von Rubens, Rembrandt, Tizian oder Dürer zu sehen.