Podcast „Unter der Oberfläche“ Wie blickt man auf die Welt, wenn man allein im Kloster lebt, Bruder Dirk?

Wuppertal · In der dritten Folge von „Unter der Oberfläche“ waren wir bei dem letzten Kreuzherren im Kloster Steinhaus in Beyenburg Zuhause. Er spricht mit Olaf Kupfer über Spiritualität, das Leben alleine und darüber, warum er das Internet für den größten Feind der Menschheit hält.

Olaf Kupfer hat mit Bruder Dirk in seinem Zimmer im Kloster gesprochen.

Foto: Tanja Bamme

Im Wuppertaler Ortsteil Beyenburg liegt das Kloster Steinhaus. Es wurde im 13. Jahrhundert von den Kreuzherren errichtet. Heute lebt nur noch ein einziger aus diesem katholischen Orden hier: Bruder Dirk ist der letzte Kreuzherr von Beyenburg. Er wohnt seit einigen Jahren allein in diesem Kloster in einem Ein-Zimmer-Appartement und ist von allem ein bisschen: Seelsorger, Krankenpfleger, guter Geist und Institution.

Wie blickt man auf diese Welt, wenn man Zeit und Raum hat, über sie nachzudenken? Wo trennen sich Kirche und Glauben, wenn man Zweifel an der Institution hat? Und wie lebt es sich überhaupt allein in einem Kloster? Wo ist der Nachwuchs?

In der dritten Folge von „Unter der Oberfläche“ spricht der stellvertretende Chefredakteur der WZ Olaf Kupfer mit Bruder Dirk über sein Leben, den Einfluss von Corona auf die Kirche, das Zölibat und den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche. Bruder Dirk erzählt, wie er wohnt, wie er seine Freiheiten genießt – und was eigentlich wirklich der Sinn des Lebens ist.