Prepaid-Angebote günstiger als spezielle Kindertarife
Göttingen (dpa/tmn) - Kostenfalle Kindertarif: Eltern sollten ihrem Nachwuchs am besten Handys mit einer Prepaid-Karte anschaffen. Vermeintlich günstige Angebote für Kinder haben oft hohe Gebühren und Minutenpreise.
Spezielle Handytarife für Kinder sind in der Regel zu teuer. Besser fahren Eltern mit Prepaid-Tarifen von Discountanbietern, rät das Telekommunikationsportal „Teltarif.de“. SMS und Telefonminuten kosten hier in der Regel nicht mehr als neun Cent. Flatrates für unbegrenzte Kurznachrichten oder zum Surfen im Netz, die vor bösen Überraschungen auf der Rechnung schützen, gibt es bei den Prepaid-Discountern oft schon für zehn Euro im Monat. Kindertarife bieten dagegen nur günstige oder kostenlose Telefonate mit einer Rufnummer, zum Beispiel der von den Eltern. Grundgebühren und Minutenpreise sind dafür den Angaben nach vergleichsweise hoch.
Bei Prepaid-Tarifen können Kinder außerdem keine Kosten mehr verursachen, wenn das Guthaben aufgebraucht ist. Voraussetzung ist allerdings, dass Eltern vorher die automatische Aufladung deaktiviert haben. Erreichbar sind Kinder über SIM-Karten ohne Guthaben aber nach wie vor. Zusätzlichen Kostenschutz gibt es mit der sogenannten Drittanbieter-Sperre, die Eltern beim Provider einrichten lassen können. Damit können andere Firmen, zum Beispiel Anbieter von Klingeltönen, keine Gebühren mehr über die Telefonrechnung einziehen.