„Quizduell“ und „Postillon“ sollen ins Fernsehen kommen

Hamburg (dpa) - Das Online-Satireportal „Postillon“ und die Erfolgs-App „Quizduell“ sollen im Frühjahr ins Fernsehen kommen. Jörg Pilawa (48) soll nach einem „Spiegel“-Bericht das „Quizduell“ montags bis freitags für das ARD-Vorabendprogramm moderieren.

Foto: dpa

Demnach sei geplant, dass bei der TV-Ausgabe des Wissenszweikampfes Zuschauer gegen Studio-Kandidaten mittels einer App gegeneinander antreten.

Eine Sprecherin des Ersten bestätigte am Sonntag auf dpa-Anfrage, dass es in der ARD konkrete Überlegungen gebe, im Vorabend eine TV-Version des „Quizduells“ zu präsentieren. „Unser Ziel ist es, in der TV-Show den multimedialen Charakter der App zu erhalten und so den Zuschauern die Möglichkeit des Mitspielens auch vor dem Bildschirm zu eröffnen“, sagte die Sprecherin. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, seien aber noch offene Fragen zu klären.

Die Sprecherin fügte hinzu: „Damit würde Das Erste als erster Sender weltweit eine TV-Show aus einer Smartphone-App entwickeln und zur Ausstrahlung bringen.“

Offiziell ist, dass die erfolgreiche Satire-Website „Der Postillon“ den Sprung vom Internet ins Fernsehen wagt. Vom 25. April an werden jeweils freitags um Mitternacht die Satire-Nachrichten „Postillon24 - Wir berichten, bevor wir recherchieren“ im NDR-Fernsehen ausgestrahlt, wie der Sender am Sonntag mitteilte. Zunächst seien sechs Folgen geplant. Von Mitte Mai an werde es im NDR-Radiosender N-Joy auch eine Hörfunk-Ausgabe von „Postillon24“ geben.

Im typischen Stil des Satire-Portals kommentierte „Postillon“-Gründer Stefan Sichermann den Sprung ins Fernsehen: „Wir gehen davon aus, dass die Postillon24 Nachrichten spätestens im kommenden Jahr täglich von 20.00 bis 20.15 Uhr im Ersten laufen werden.“ Laut NDR-Mitteilung besuchen täglich mehr als 50 000 Menschen das Online-Portal.