Scannen oder fotografieren: Papierbilder digitalisieren
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Manche Fotos hat man nur als Abzug auf Papier. Um die Bilder digital zu sichern, sollte man zu einem Scanner greifen oder die Fotos einfach abfotografieren.
Die Digitalisierung ist relativ zeitintensiv. Das Scannen gelingt den Experten zufolge auch mit einfachen Scannern oder Multifunktionsgeräten. Tipps zur digitalen Bildarchivierung gibt auch der Photoindustrie-Verband.
Eingestellt werden sollten mindestens 300 dpi, das ist die Auflösung, die für den Fotobuchdruck benötigt wird. Um später maximale Reserven etwa auch für Ausschnittsvergrößerungen zu haben, empfiehlt sich sogar grundsätzlich die höchstmögliche Auflösung. Allerdings dauert dann das Scannen auch länger, die Dateigröße steigt an und es kann zu sogenannter Rasterbildung kommen. Hochauflösende Scans sollte man deshalb immer noch einmal in der 100-Prozent-Ansicht prüfen.
Gerade kleinere Papierbilder lassen sich den Angaben nach auch schnell und unkompliziert abfotografieren. Wichtig sind ein neutraler Hinter- oder Untergrund und eine gleichmäßige Ausleuchtung. Letztere bietet etwa Tageslicht an einem bedeckten, aber hellen Tag. Alternativ werden zwei oder besser noch vier Lichtquellen benötigt, die das Papierbild von beiden oder allen Seiten in einem Winkel von 45 Grad oder kleiner ausleuchten.
Um die Schattenfreiheit zu gewährleisten, kann man ein zu einem Dach gefaltetes Blatt auf das Foto stellen, prüfen ob das Licht gleichmäßig einfällt und die Leuchten gegebenenfalls verstellen. Haben die eingesetzten Leuchten keine Tageslichttemperatur, muss der Weißabgleich manuell eingestellt werden, damit die Farben korrekt wiedergegeben werden.
Ein Stativ hilft, die Kamera plan in der Horizontalen positionieren, damit keine Verzerrungen auftreten. Bei der vertikalen Ausrichtung ist eine Wasserwaage hilfreich, die auch als Mini-Version zum Aufstecken auf den Blitzschuh erhältlich sind.