Sensoren und Pixel: Für gute Fotos zählt oft die Größe

Berlin/Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Ob romantische Landschaft oder ausgefallenes Porträt: Wer beim Fotografieren Wert auf kreative Bildgestaltung legt, sollte auf die Größe des Sensors und die Größe der Pixel achten.

Große Sensorformate erleichtern beim Fotografieren zum Beispiel den Einsatz selektiver Schärfe. Der Fotograf hat also einen größeren Spielraum beim gezielten Einsatz von Schärfe und Unschärfe im Bild, erklärt der Photoindustrie-Verband. Deshalb seien sogenannte Vollformat-Sensoren (36 mal 24 Millimeter) zum Beispiel für die Porträtfotografie besonders interessant.

Weil die Pixelzahl trotz schneller Prozessoren und Speicherkarten immer noch großen Einfluss auf die Arbeits- und Speichergeschwindigkeit der Kamera hat, bevorzugen Sport- und Actionfotografen hochempfindliche Bildsensoren mit weniger und größeren Pixeln. Diese beschleunigen den Angaben zufolge Serienaufnahmen und gestatten kürzere Verschlusszeiten zum Einfrieren von Bewegungen.

Während in Spiegelreflexkameras vergleichsweise große Sensoren verbaut werden, greifen Hersteller bei spiegellosen Kameras mit Wechselobjektiven auf kleinere Sensoren zurück - unter anderem, um die Apparate kompakter bauen zu können.

Die beste Rückversicherung für ordentliche Fotos auch bei wenig Licht oder hoch eingestellter Lichtempfindlichkeit sind immer noch große Bildsensoren mit großen Pixeln: Sie reduzieren das Bildrauschen bei höheren Lichtempfindlichkeiten, so der Verband.

Doch kleine Kamerasensoren müssen selbst unter erschwerten Bedingungen nicht zwangsläufig schlechte Bilder liefern. Die Qualität der kleinen Pixel, die sich auf kleinen Sensoren dichter drängen, und ihr Rauschverhalten sind nach Angaben der Experten erheblich verbessert worden, ebenso das Auflösungsvermögen moderner Objektive.