Sichere Handy-Wunschrufnummer gibt es nur vom Provider
Berlin (dpa/tmn) - Bei Online-Auktionen oder in Kleinanzeigen locken Händler immer wieder mit leicht zu merkenden Handy-Wunschrufnummern. Günstig sind sie meist nicht, auch bleibt der Kauf riskant.
Die Verkäufer versprechen zwar, dass die auch VIP-Nummern genannten Zahlenfolgen, die meist zusammen mit Prepaid-SIM-Karten angeboten werden und leicht einige Hundert oder sogar einige Tausend Euro kosten können, problemlos auf den neuen Besitzer umgemeldet oder auf einen anderen Handyvertrag übertragen werden können, berichtet die „Computerbild“ (Ausgabe 15/15). Doch bei solchen Privatverkäufen gebe es keinerlei Garantie, dass dies auch klappt.
Außerdem hat das Landgericht Düsseldorf entschieden, dass der Rufnummernhandel verboten ist (Az.: 6 O 518/10). Käufer haben also keinerlei Anspruch auf die Nummer, falls der Provider sie irgendwann sperren sollte. Ohne Risiko führt der Weg zur Wunschrufnummer also nur über den Provider. Viele schlagen während des Bestellprozesses relativ einprägsame Nummern vor, aus denen der Kunde wählen kann. Teils lassen sich auch Kombinationen aus vier Ziffern eingeben, die dann in der Rufnummer auftauchen. Fürs Mitbestimmen verlangen die Anbieter meist bis zu 25 Euro, manchmal ist das Wünschen aber im Rahmen von Aktionen kostenlos.
Wer mit seiner Nummer zufrieden ist, kann diese natürlich auch behalten, wenn er den Provider wechselt. Für die sogenannte Portierung der Nummer kann der alte Anbieter aber bis zu 30 Euro verlangen. Im Gegenzug schreiben aber viele Provider Neukunden 25 Euro gut, wenn sie ihre Handynummer mitbringen.