Sofortige Rufnummernmitnahme hakt noch

Berlin (dpa/tmn) - Die eigene alte Telefonnummer bei einem Anbieterwechsel mitzunehmen, ist eigentlich schon Standard. Trotzdem müssen viele Kunden immer noch mit einer Zwangs-Pause bei der Erreichbarkeit leben.

Seit Anfang Mai dürfen Provider die Mitnahme der bisherigen Rufnummer nicht mehr verweigern, und der neue Anbieter muss sie binnen eines Tages schalten. Beim Mobilfunk ist sogar eine sofortige Nummernmitnahme vor Vertragsablauf möglich. Bis zum 10. Dezember müssen Sofort-Wechsler aber noch mit einer mehrtägigen Sendepause rechnen, während derer sie nicht unter ihrer gewohnten Nummer erreichbar sind, berichtet das Telekommunikationsportal „Teltarif.de“.

Denn bis zu diesem Termin gelte laut Bundesnetzagentur noch eine Übergangslösung: Der alte Anbieter schaltet die Nummer sofort ab, der neue Anbieter aktiviert sie aber erst nach einigen Tagen. Für die Übergangszeit muss der Kunde allerdings eine Ersatznummer erhalten.

Nach dem 10. Dezember darf es derartige Unterbrechungen nicht mehr geben. Bis dahin sollten Verbraucher ihren Anbieter sicherheitshalber vor einer sofortigen Nummernmitnahme nach einer möglichen Wartezeit fragen - und von dem Vorhaben vorerst absehen, wenn eine Unterbrechung der Erreichbarkeit für sie nicht vertretbar ist, raten die Experten.

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