Zeitschrift: Messenger-Apps sammeln Nutzerdaten

Hamburg (dpa/tmn) - Einzelne Nutzer bemängeln es schon länger: Messenger-Apps für das Smartphone sind zwar oft praktisch, zuverlässig und in der Anschaffung sehr günstig, haben aber: Sie geben Nutzerdaten weiter.

Mit Messenger-Apps können Smartphone-Besitzer unbegrenzt und kostenlos Kurznachrichten verschicken. So sparen sie sich kostenpflichtige SMS. Diesen Service bezahlen Nutzer aber mit ihren persönlichen Daten, schreibt die Zeitschrift „Computer Bild“, die fünf Anwendungen getestet hat. Fast alle Apps räumen sich in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzklauseln das Recht ein, Nutzerdaten zu speichern und weiterzugeben. Hinzu kommen vereinzelte Sicherheitsmängel: „Whatsapp“ zum Beispiel überträgt Nachrichten den Angaben nach so, dass sie von Dritten ohne großen Aufwand mitgelesen werden können.

Der Versand von Kurznachrichten läuft mit den Apps zuverlässig und schnell, schreibt die Zeitschrift. Voraussetzung ist in der Regel, dass der Empfänger die gleiche App installiert hat. Einige Messenger können ihre Nachrichten theoretisch auch an andere Empfänger verschicken - das allerdings nur gegen Gebühren. Weil der SMS-Ersatz über das Datennetz läuft, brauchen Nutzer einen entsprechenden Tarif. Viel Volumen ist für Messenger-Apps aber nicht nötig: 100 Nachrichten sind im Schnitt etwa 200 Kilobyte groß, schreibt die Zeitschrift.

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