Nach starkem Quartal Sony hebt seine Jahresprognose an
Tokio (dpa) - Mit Sony geht es weiter aufwärts. Der japanische Elektronikkonzern erwirtschaftete im zweiten Quartal des noch bis zum 31. März 2018 laufenden Geschäftsjahres dank einer Erholung bei Halbleitern einen Nettogewinn von 130,9 Milliarden Yen (992 Millionen Euro).
Im Vorjahreszeitraum hatte sich der Ertrag unter dem Strich noch auf 4,8 Milliarden Yen belaufen. Nach jahrelanger harter Sanierung hob der Hersteller der Playstation zugleich seine Ertragsprognose für das Gesamtgeschäftsjahr an und rechnet nun mit einem Nettogewinn von 380 Milliarden Yen nach bisher geschätzten 250 Milliarden Yen. Der Umsatz dürfte sich zudem auf 8,5 statt 8,3 Billionen Yen belaufen.
Zu den Zuwächsen tragen das Wachstum der Spielekonsole Playstation, im Musikgeschäft sowie der schwache Yen bei. Zudem erholte sich das Geschäft mit Halbleitern, das unter den Folgen einer Erdbebenkatastrophe im Südwesten des Inselreiches im vergangenen Jahr gelitten hatte. Der Umsatz der Geschäftssparte legte im Berichtsquartal um 17,9 Prozent zum Vorjahresquartal auf 228,4 Milliarden Yen zu. Dazu trug auch der gestiegene Umsatz mit Bildsensoren für Mobilgeräte bei, hieß es. Der Betriebsgewinn belief sich auf 49,9 Milliarden Yen, nachdem im gleichen Vorjahresquartal noch ein operativer Verlust von 4,2 Milliarden Yen angefallen war.
Die Spielesparte verzeichnete ein Umsatzplus von 35,4 Prozent zum Vorjahresquartal auf 433,2 Milliarden Yen. Dazu trugen neben dem schwachen Yen die gestiegene Nachfrage nach Software für die Playstation 4 (PS4), aber auch ein höherer Umsatz mit der Konsole selbst bei. Der operative Gewinn stieg um 35,8 Milliarden Yen auf 54,8 Milliarden Yen. Im Musikgeschäft spielte Sony außerdem einen Umsatzzuwachs von 37,5 Prozent auf 206,6 Milliarden Yen ein. Der Betriebsgewinn erhöhte sich um 16 Milliarden auf 32,5 Milliarden Yen.
Damit erwirtschaftete der Konzern in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres insgesamt einen Rekordgewinn von 211,7 Milliarden Yen, ein Zuwachs um das Achtfache zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz erhöhte sich um 18,7 Prozent auf 3,92 Billionen Yen, hieß es weiter.