Spiele-Tests: Schlechte Kritiken für letztes Harry-Potter-Spiel

Berlin (dpa-infocom) - Mit dem achten Kinofilm ist die Harry-Potter-Saga auserzählt. Wer sich noch nicht aus der Zauberwelt verabschieden möchte, kann sich mit dem Spiel die Helden ins Wohnzimmer holen.

Bei Kritikern kommt die Umsetzung von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2" allerdings nicht gut weg.

Die Handlung des Spiels orientiert sich lose am Film und dürfte Harry-Potter-Fans somit bekannt sein: Harry und seine Freunde Hermine und Ron haben die lebensgefährliche Aufgabe, die Horkruxe - Gegenstände voller dunkler Magie - zu finden und zu zerstören. Nur so ist es möglich, den schwarzen Magier Voldemort zu töten und seine Anhänger zu stoppen. Doch der Weg ist steinig, so müssen die drei Freunde sich in die tiefen Verliese der Zauberbank Gringotts schleichen oder zuletzt in der Schlacht um Hogwarts gegen die Übermacht der Todesesser kämpfen.

Der Spieler kann verschiedene Charaktere steuern, neben Harry, Hermine und Ron etwa auch Ginny Weasley oder Schulleiterin Professor McGonagall. Sie müssen die Zauberstäbe schwingen, um mit den richtigen Zaubersprüchen die Gegner zu besiegen. Damit ähnelt das Spiel einem Ego-Shooter, wenn auch mit anderen Waffen als sonst üblich. Bei der Kritik kommt das nicht sehr gut an. „Die Kämpfe gegen zahllose Handlanger Voldemorts entpuppen sich als wenig spannend und schlichtweg ermüdend“, schreibt etwa Bild.de. Und Golem meint: „Schon nach den ersten Spielminuten stellt sich allerdings Monotonie ein - angesichts immer gleicher, sich komplett vorhersehbar verhaltender Kontrahenten, des extrem linearen Leveldesigns und praktisch kaum vorhandener Abwechslung.“

Auch für die Grafik bekommt Electronic Arts keine Bestnoten: Die Figuren seien wie im Vorgänger etwas hüftsteif, die Gesichter wächsern, schreibt 4players.de. Immerhin seien die Lichteffekte gelungen und die Levels interessant aufgebaut.