„Stop phubbing!“ - Smartphone-Check im Gespräch ist unhöflich
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Viele mögen bei diesem Hinweis müde lächeln, aber zumindest für höfliche Menschen sollte gelten: Wer sich mit einer Person unterhält, schaut nicht auf sein Smartphone. „Phubbing“ nennt sich die Unsitte, gegen die ein Australier nun vorgehen möchte.
Jeder hat es schon einmal erlebt - im Meeting, beim Geschäftsessen oder auch auf einer privaten Party: Mitten in der Unterhaltung wirft das Gegenüber plötzlich einen ausgiebigen Blick auf sein Smartphone. Worüber viele sich immer wieder ärgern, hat nun auch einen Namen: „Phubbing“. Im Internet hat ein 23-jähriger Australier gerade eine Kampagne dagegen gestartet. „Phubbing ist der anwesenden Person gegenüber ausgesprochen unhöflich“, bestätigt die Etikette-Trainerin Lis Droste aus Frankfurt am Main. Es werde nach Möglichkeit am besten vermieden. Etikettetechnisch habe das Gegenüber immer Vorrang vor dem Smartphone.
Lässt sich der Blick auf das Handy im Gespräch einmal nicht vermeiden, weil jemand zum Beispiel eine dringende Nachricht erwartet, sollte das vorher lieber angekündigt werden. Am besten gebe man auch eine kurze Begründung, sagt Droste vom Netzwerk Etikette Trainer International. Höflich sei außerdem, wenn die Beschäftigung mit dem Telefon dann nur ganz kurz dauere.