Streaming-Dienste für Musik: Viele nicht ausgereift
Hannover (dpa/tmn) - Die Computerzeitschrift „c't“ hat Streaming-Dienste für Musik aus dem Internet getestet und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Vieles funktioniert noch nicht einwandfrei und auch die AGBs sollten Interessenten gut durchlesen.
Streaming-Dienste für Musik aus dem Internet sind technisch noch nicht ausgereift. Das berichtet die Computerzeitschrift „c't“ nach einem Test von 13 Anbietern. Die Dienste ermöglichen es theoretisch, die eigene Musiksammlung im Netz zu speichern und dann von verschiedenen Computern oder Smartphones aus darauf zuzugreifen. Andere Angebote werben mit einer MP3-Flatrate, mit der man für einen festen monatlichen Betrag unbegrenzt Titel anhören, aber nicht herunterladen kann.
Die technische Umsetzung hat aber bei beiden Varianten noch Mängel, berichtet die Zeitschrift: So dauert das Hochladen großer Musiksammlungen je nach Dienst und DSL-Anschluss sehr lange, bei den Flatrate-Anbietern sind nicht immer alle gewünschten Lieder verfügbar.
Außerdem unterstützt nicht jeder Streaming-Dienst alle mobilen Geräte. Abspiel-Apps gibt es oft nur für das iPhone und Smartphones mit Android. Die Preise liegen meistens zwischen 5 und 15 Euro im Monat, manche Anbieter werben zurzeit auch mit kostenlosem Musik-Streaming. Darauf sollten sich Verbraucher aber nicht verlassen, warnt die „c't“: Die entsprechenden Passagen in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) seien meist so formuliert, dass eine nachträgliche Einführung von Monatsgebühren möglich ist.