Suchmaschine Unbubble weist den Weg aus der Filter-Blase

Berlin (dpa/tmn) - Immer die gleichen Suchergebnisse bei Google? Kein neuer Input aus dem Netz? Hier hilft die Meta-Suchmaschine Unbubble weiter. Sie zeigt die Ergebnisse vieler Dienste an - und versucht, ihre Neutralität miteinfließen zu lassen.

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Wer immer auf die gleichen Werkzeuge im Netz setzt, gerät schnell in das, was man eine Filter-Blase nennt: Man bekommt nur noch auf das eigene Verhalten abgestimmte und gefilterte Suchergebnisse oder Beiträge in sozialen Netzwerken angezeigt. Die Meta-Suchmaschine Unbubble möchte aus dieser Blase hinaushelfen. Dazu fragt sie nicht nur den Algorithmus einer einzelnen Suchmaschine ab, sondern gleich bei vielen Diensten nach und versucht dabei auch noch, die Beiträge nach ihrer Neutralität zu bewerten.

Über eine Sortierfunktion lassen sich die Ergebnisse nach Kategorien wie Shopping, Web oder Info einordnen. Am Rand zeigt Unbubble verwandte Suchanfragen an. In der Praxis sind die Suchergebnisse nicht mit der gewohnten Google-Suche vergleichbar. Dafür erhält man ein differenzierteres Angebot mit Treffern von verschiedenen Suchdiensten, Medien und Online-Shops.

Zusätzlich zum Ausbruch aus der Filter-Blase verspricht Unbubble Datenschutz und Anonymität. Nach Angaben der Betreiber - einem Ingenieurbüro aus Ahrensburg in Schleswig-Holstein - werden keine Nutzerstatistiken erstellt. Außerdem werden Daten verschlüsselt übertragen und die Herkunft der Suchanfragen verschleiert. So soll es nicht möglich sein, Nutzerprofile zu Werbezwecken zu erstellen.