Tagesflatrate ist nicht gleich Tagesflatrate
Berlin (dpa/tmn) - Stick an den Laptop stecken und lossurfen - als so einfach bewerben die Anbieter die Möglichkeit für mobiles Internet. Vor dem Kauf sollten Kunden aber einen kritischen Blick auf Bedingungen und Geräte-Voraussetzungen werfen.
Bei Internet-Tagesflatrates für Surfsticks sollten Verbraucher auf die genauen Tarifbedingungen achten. Während einige Angebote für 24 Stunden gelten, werden andere pro Kalendertag abgerechnet. Letzteres ist unflexibler und teurer, berichtet das Telekommunikationsportal „Teltarif.de“. Denn wer erst abends das erste Mal ins Netz geht, kann nur noch wenige Stunden surfen, bevor nach Mitternacht der Tagespreis erneut abgerechnet wird. Neben den beiden Tagesmodellen werden auch Tarife für eine Stunde, mehrere Tage oder eine Woche angeboten.
Bevor man sich einen USB-Surfstick zulegt, sollte man prüfen, ob im Notebook oder Tablet nicht vielleicht schon ein Mobilfunkmodul verbaut ist. Beim Kauf eines Sticks empfehlen die Experten Modelle, die eine Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 7,2 Megabit pro Sekunde unterstützen. Im freien Handel sind die Sticks ab 25 Euro zu haben, direkt bei den Mobilfunkanbietern sind sie manchmal etwas günstiger, können aber auch an den jeweiligen Anbieter oder ein bestimmtes Netz gebunden sein.
USB-Surfsticks funktionieren übrigens nur bei Windows-7-Tablets, nicht bei Android- oder iOS-Geräten. Eine Alternative können akkubetriebene WLAN-Hotspots mit integriertem UMTS-Modem sein. Die Geräte sind handlich, wiegen weniger als 100 Gramm und geben den Internetzugang per WLAN weiter. Sie kosten ab 70 Euro. Wenn jemand schon eine mobile Datenflatrate hat und Tarif und Telefon es zulassen, können Nutzer auch mit ihrem Smartphone einen WLAN-Hotspot aufbauen und beliebige andere Geräte mit Internet versorgen (Tethering).