Eis und Kälte im Bild festhalten
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Eiszapfen an der Dachrinne oder Eisblumen an Fensterscheiben: Der Winter ist voller guter Fotomotive. Bei sibirischen Temperaturen ist aber auch der Akku schneller leer.
Fotografen sollten Ersatzbatterien deshalb am besten in der wärmenden Innentasche der Jacke verstauen, wenn sie schneeschippende Menschen oder dampfenden Glühwein festhalten wollen. Das rät der Photoindustrie-Verband in Frankfurt.
Kälte an sich schade Kameras nicht. Temperatursprünge seien aber problematisch. Wer mit einer ausgekühlten Kamera ins Warme kommt, hat zum Beispiel lange mit einem beschlagenen Objektiv zu kämpfen. Um schneller wieder richtig fotografieren zu können, helfe es, die Kamera am Körper aufzuwärmen. Wem das zu lange dauert, der steckt den Apparat - noch bevor er in die Wärme kommt - in einen dichten Beutel mit Kieselgel-Säckchen. Diese nehmen die Feuchtigkeit auf.
Eine beschlagene Linse können Fotografen aber auch kreativ nutzen: Sie klart unterschiedlich schnell auf, so dass interessante Effekte entstehen können. Wer sich im Winter ans Fotografieren von Eiszapfen heranwagen will, kann mit künstlichem Licht experimentieren. Ein in der Nähe der Zapfen positionierter Blitz, der über Funk ausgelöst wird, bietet viele Möglichkeiten zur Bildgestaltung. Umgekehrt sollten Fotografen auch einmal mit langen Verschlusszeiten herumprobieren und den Automatik-Blitz bewusst ausschalten.