Teure Festplatten wegen Thailand-Hochwasser
Berlin (dpa/tmn) - Das Hochwasser in Thailand lässt die Preise für Festplatten in die Höhe schnellen. Grund sind die geschlossenen Fabriken im Land. Bis zu 80 Prozent mehr müssen Verbraucher jetzt zahlen.
Verbraucher müssen sich auf hohe Preise für Festplatten einstellen. Nach Angaben des IT-Branchenverbandes Bitkom hätten sich die Massenspeicher seit Anfang September um durchschnittlich 80 Prozent verteuert. Grund seien die wegen des Hochwassers geschlossenen Fabriken in Thailand. In dem Land würden mehr als ein Drittel aller Computer-Festplatten weltweit hergestellt. Die Datenbasis für die Preisanalyse bilden Angebote von 3500 Online-Händlern sowie 30 000 Ladengeschäften.
Insgesamt ist die Weltproduktion an Festplatten laut Bitkom um ein Viertel zurückgegangen. Auf bereits zusammengesetzte Computer habe der Engpass aber derzeit noch keine preislichen Auswirkungen. Im Notebook-Bereich seien die Preise im Oktober im Vorjahresvergleich sogar um 21 Prozent gesunken, wie das Statistische Bundesamt ermittelt habe.
Die Hersteller arbeiten dem Verband zufolge intensiv daran, ihre Fabriken wieder in Betrieb zu nehmen oder die Produktion an anderen Standorten zu erhöhen.