Vor Reise ins EU-Ausland Handytarif kontrollieren

Berlin (dpa/tmn) - Die Urlaubszeit naht und viele wollen ihren Liebsten von der Reise einen Gruß per Sms oder Anruf zukommen lassen. Doch das kann teuer werden. Damit genau dies nicht passiert, sollte vor dem Urlaub der Handytarif kontrolliert werden.

Trotz der von der Europäischen Kommission festgesetzten Preisobergrenzen von Handygesprächen im EU-Ausland dürfen Provider alternative Preismodelle anbieten. Verbraucher sollten deshalb vor der Reise prüfen, welcher Roaming-Tarif für sie der günstigere ist, rät das Telekommunikationsportal Teltarif.de. Anschließend gelte es beim Anbieter in Erfahrung zu bringen, welcher Tarif eingestellt ist und diesen gegebenenfalls ändern zu lassen. Eine Umstellung sei jederzeit möglich - entweder über die Hotline, im Internet oder im Shop.

Die alternativen Roaming-Modelle seien nicht zwingend, aber in vielen Fällen teurer als der EU-Tarif, der je nach Anbieter einen anderen Namen trägt: T-Mobile weltweit bei der Telekom, Vodafone World bei Vodafone, E-Plus/Base international bei E-Plus/Base oder O2 Weltzonen bei O2. Die alternativen Tarife rechnen sich den Experten zufolge nur dann, wenn überwiegend längere Gespräche geführt werden. Oftmals seien sich alternativer Tarif und EU-Tarif sehr ähnlich.

Telefonieren im EU-Tarif kostet ab Juli maximal rund 42 Cent pro Minute (derzeit noch rund 46 Cent). Wer im EU-Ausland angerufen wird, zahlt maximal rund 13 Cent pro Minute (derzeit noch rund 18 Cent) bei sekundengenauer Abrechnung. Bei abgehenden Telefonaten muss erst nach einer halben Minute sekundengenau abgerechnet werden. Der Preis für SMS-Roaming liegt bei rund 13 Cent je Kurznachricht.